07.10.15
"Es bedarf einer Kontingentierung von Flüchtlingen"
Stand 17:00 Uhr:
In Sachen bayerischer Asylpolitik hat es heute ein Gipfeltreffen in Ingolstadt gegeben. Ministerpräsident Horst Seehofer hat sich mit Lokalpolitikern getroffen. Auch der Landrat des Berchtesgadener Landes, Georg Grabner, ist dabei gewesen.
Er hat darauf hingewiesen, dass die Situation nicht mehr länger so wie sie jetzt ist, aufrecht erhalten werden kann. Einige Beschlüsse hat es bei dem Treffen heute auch gegeben. So ist zum Beispiel verfügt worden, dass die Rückführung von Menschen, die kein Bleiberecht haben, konsequenter durchgesetzt werden muss. Landrat Georg Grabner:
Außerdem ist beschlossen worden, dass zusätzliche Stellen im öffentlichen Dienst geschaffen werden müssen.
Stand 14:00 Uhr:
Auch Salzburg ist neben Freilassing massiv vom Flüchtlingsstrom betroffen. Die eingerichteten Notunterkünfte sollen allerdings keine Dauerunterkünfte sein. Sie dienen lediglich als Transitquartiere. Das berichtet das Internetportal salzburg24.at.
Schon gestern sind die Quartiere winterfest gemacht worden. In der Notunterkunft in der ehemaligen Autobahnmeisterei ist jetzt auch eine Krankenstation eingerichtet worden. Künftig stehen dort vier Kinderärzte zur Verfügung. Unter ihnen ist auch ein syrischer Arzt.
Stand 11.00 Uhr:
Es ist DAS große Thema in der Region – und am Abend wird es in Freilassing groß diskutiert. Zur Flüchtlingssituation findet heute Abend ein Bürgerforum statt.
Es wird unter anderem über den Ausnahmezustand in der Region und der Stadt Freilassing gesprochen. Großes Thema ist aber die allgemeine Flüchtlingssituation. Am Wochenende sind rund 7.000 Flüchtlinge über die Grenzübergänge nach Bayern gekommen. Zusammen mit Politikern wird über das Thema gesprochen. Das Bürgerforum findet im Gasthaus Zollhäusl in Freilassing statt. Einlass ist ab 18 Uhr. Los geht’s dann um 19 Uhr.
Stand 6.00 Uhr:
Das Schlimmste ist erst mal überstanden - Der Flüchtlingsstrom am Grenzübergang Freilassing-Salzburg läuft mittlerweile in geregelten Bahnen.
Deshalb wird die Surarena in Surheim nicht mehr als geplante Notunterkunft für Flüchtlinge gebraucht. Das hat das Landratsamt mitgeteilt. Demnach ist der Flüchtlingsstrom seit dieser Woche nicht mehr ganz so hoch wie in den letzten Wochen.
Derzeit sind jeden Tag rund 150 Flüchtlinge an der Saalachbrücke. Rund 1000 sind in der Freilassinger Notunterkunft untergebracht. Jedoch ist noch gestern ein Sonderzug eingesetzt worden. Er hat 750 Flüchtlinge in Deutschland weiterverteilt.
Jedoch müssen sich die Beteiligten nun auf den Winter vorbereiten. Die Notunterkunft in Freilassing wird in nächster Zeit winterfest gemacht. In der Bahnhofsgarage in Salzburg ist das schon gestern passiert.
---