08.02.18
Vignetten-Regelung: Salzburger ASFINAG verspricht Besserung

auf Landstraßen zurückfahren
(c) Symbolbild BRK
Salzburg/Berchtesgadener Land/Traunstein. Es war das Aufreger-Thema der letzten Tage: Auf der BW-Facebook-Seite haben sich viele User beschwert – über die Vignetten-Pflicht für bayerische Einsatzfahrzeuge.
Rotes Kreuz und Feuerwehr brauchen zwar für die Hinfahrt in die Salzburger Kliniken keine Vignette – für den Rückweg aber sehr wohl. Das soll sich bald ändern. Die zuständige Salzburger Behörde, die ASFINAG, zeigt sich gesprächsbereit; im Verkehrsministerium in Wien laufen die Gespräche dazu schon.
Walter Riepler von der ASFINAG verspricht im ORF-Interview Verbesserungen: „Künftig werden die Bayern auch für die Rückfahrt nach Hause von der Vignettenpflicht befreit sein.“
ERSTMELDUNG:
Pickerl-Ärger bei den heimischen Einsatz-Organisationen. Nach der Feuerwehr hat sich jetzt auch das Rote Kreuz im Berchtesgadener Land verwundert bis verärgert gezeigt: ihre Einsatzfahrzeuge brauchen in Zukunft auf österreichischen Autobahnen eine Vignette.
Die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG hat ihre Vignettenregeln in diesem Jahr verschärft. Einsatzfahrzeuge dürfen auf dem Weg zum Einsatz zwar noch kostenlos eine österreichische Autobahn nutzen – für den Rückweg brauchen sie aber eine Vignette. Sonst können auch Rettungswagen und Bergwacht genauso abkassiert werden wie normale Autofahrer. Laut dem BRK Berchtesgadener Land hat die Bergwacht bereits in einem Fall eine Geldstrafe zahlen müssen.
Florian Halter vom BRK im Berchtesgadener Land ist verärgert. Das bayerische Rote Kreuz werde regelmäßig auch in Salzburg gebraucht. Der Rückweg über Landstraßen wäre oft mühsam und beschwerlich. Das Rote Kreuz hat deshalb beantragt, ob Einsatzfahrzeuge von der Vignettenpflicht befreit werden könnten.