07.06.22
Respektvoller Umgang mit Almkühen
Landkreis Berchtesgadener Land/Traunstein – Egal ob auf dem Watzmann, der Kampenwand oder auf dem Hochfelln. Überall in der Region sind wieder Wanderer in den Bergen unterwegs. Dort verweilen aber nicht nur Menschen, sondern auch viele verschiedene Tiere, zum Beispiel auch Kühe.
In den meisten Fällen sind Kühe keine angriffslustigen Tiere. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Menschen von Kühen angegriffen und schwer verletzt werden. Solche Angriffe endeten auch schon tödlich. Deswegen sollten Wanderer bestimmte Regeln beachten, um nicht in einen folgenschweren Unfall mit einer Kuh verwickelt zu werden. Daraufhin verweist auch Daniel Hrassky vom DAV aus Berchtesgaden im Gespräch mit der BAYERNWELLE.
Die wichtigsten Verhaltenstipps im Umgang mit Kühen auf der Weide oder am Berg
- Bleiben Sie auf den ausgeschriebenen Wanderwegen und betreten Sie nicht die Weideflächen
- Sollte der Weg über eine Weide führen oder sich eine Kuh auf dem Wanderweg befinden, dann halten Sie genügend Abstand zu den Tieren
- Verhalten Sie sich in der Nähe von Kühen ruhig und entspannt – vermeiden Sie hektische Bewegungen und laute Geräusche
- Füttern und streicheln sollten Sie vermeiden, vor allem bei Kälbern
Achten Sie außerdem auf Warnsignale einer Kuh. Wenn sich eine Kuh bedroht fühlt, dann senkt sie den Kopf, schnauft laut, scharrt mit den Hufen oder brüllt. Bei diesen Anzeichen sollten Sie besonders vorsichtig sein und sich gezielt von dem Tier entfernen.
Ein weiterer Grund für Unfälle mit Kühen kann auch ein Hund sein. Deswegen ist es wichtig, den Hund am Berg anzuleinen. Besonders beim Betreten einer Kuhweide.
Schließen Sie auch die Weidegatter, die sich in den meisten Fällen vor und nach einer Kuhweide befinden. Damit verhindern Sie, dass sich die Tiere in gefährliche Gebiete bewegen, abstürzen oder nicht mehr gefunden werden.