16.02.21
Nächtliche Ausgangssperre gilt erst einmal weiter
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Eigentlich hat der Freistaat Bayern mit dem 15. Februar die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. Allerdings gilt das nicht für die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land.
Erst wenn ein Landkreis sieben Tage am Stück mit seiner 7-Tages-Inzidenz unter 100 liegt, fällt die nächtliche Ausgangssperre weg. Der Landkreis Traunstein lag zuletzt am 10. Februar oberhalb der 100er-Marke. Das heißt, dass am Donnerstag die Woche voll sein kann.
Im Berchtesgadener Land liegt der Inzidenzwert schon wieder seit ein paar Tagen oberhalb der 100. Damit ist ein Ende der Ausgangssperre erst einmal nicht in Sicht. Einen leichten Unterschied gibt es ab sofort: Die Ausgangssperre gilt ab sofort nur noch von 22.00 bis 5.00 Uhr – sie beginnt in den betroffenen Landkreisen also eine Stunde später.
Warum kommt das Berchtesgadener Land von seinen hohen Zahlen nicht runter?
Das hat zwei mögliche Ursachen. Der Landkreis Berchtesgadener Land ist ein Grenzgebiet. Neben dem Berchtesgadener Land haben auch andere bayerische Landkreise, die an einer Grenze liegen, mit hohen Inzidenzen zu kämpfen. Zum anderen gibt es aktuell 13 Ausbrüche in Betrieben. Das Gesundheitsamt sucht gemeinsam mit den Unternehmen nach möglichen Schwachstellen bei den Hygienemaßnahmen. Zwar wird hauptsächlich auf Homeoffice gesetzt, aber in einigen Branchen ist das nicht möglich. Zum Beispiel bei Produktionsbetrieben.
Insgesamt sind 25 Landkreise und zehn kreisfreie Städte noch immer von der Ausgangssperre betroffen. In der Nacht darf also nur raus, wer einen triftigen Grund hat – zum Beispiel die Fahrt in die Arbeit.
Übersicht: In diesen bayerischen Landkreisen gilt die Ausgangssperre noch
