24.10.16
"Horror-Clowns" mittlerweile auch in der Region unterwegs
USA mittlerweile auch bei uns angekommen.
Ein neuer und ziemlich gruseliger Trend ist aus Großbritannien und den USA zu uns herüber geschwappt: seit Tagen häufen sich auch in Deutschland die Meldungen über sogenannte „Horror-Clowns“. Da zieht sich irgendjemand eine gruselige Clownmaske über und bedroht Passanten.
Hier nur mal ein paar Beispiele von diesem Wochenende: im Saarland hat so ein Clown Zugfahrgäste mit einem Messer bedroht; in Aschaffenburg ist so ein Clown hinter einem Baum hervor gesprungen und hat Passanten mit einer Art Elektroschocker bedroht. Und inzwischen gibt’s auch bei uns in der Region erste Fälle.
Wo genau sind denn bei uns schon solche „Grusel-Clowns“ aufgetreten? Am Wochenende soll es u.a. einen Vorfall in Freilassing gegeben haben. Das hat ein schwer verärgerter Vater gestern auf Facebook gepostet. Demnach waren seine zwei Söhne beim Rollerbladen und sind da plötzlcih von zwei Clowns mit Gruselmasken „angegangen“ worden. So schildert er den Vorfall. Die Polizei hat das inzwischen bestätigt. Die beiden Jungs sind nicht verletzt worden – sind aber völlig erschrocken und verängstigt heim gekommen.
In Hallein im Salzburger Land hat so ein Clown am Samstag Abend einen Jugendlichen von seinem Fahrrad gestoßen und ist dann abgehauen. Und gestern Abend ist auch in Bad Reichenhall ein Clown mit einer seltsamen Maske gesehen worden. DER hat aber offenbar niemanden bedroht. Trotzdem: dieser Trend ist jetzt auch voll bei uns angekommen.
Bisher sind nur die wenigsten Täter gefasst worden. Warum ist das für die Polizei so schwer? Die Täter tauchen plötzlich auf, schlagen kurz zu und sind dann sofort wieder weg. Bis die Polizei am Einsatzort ankommt, ist der Täter längst über alle Berge. Und: es ist natürlich auch schwierig, so einen Täter eindeutig zu überführen. Der ist verkleidet und hat eine Maske auf - wie wollen Sie so jemanden eindeutig identifizieren. Und das ist das Fiese an diesem Clown-Trend: die Täter können total anonym auftreten... und das Risiko, erwischt zu werden, ist relativ gering.
Die Polizei versucht natürlich alles, die Trittbrettfahrer zu erwischen. Das ist nämlich kein Kavaliersdelikt:
Was Ulf Küch vom Bund Deutscher Kriminalbeamter dazu sagt >>370 KB
