23.08.22
Gefährliches Hobby: Motorradfahren
Landkreise Traunstein/Berchtesgadener Land – Die Rettungskräfte haben zurzeit viel zu tun. Denn es passieren viele Unfälle auf den Straßen. Besonders auffällig bei uns in der Region: Unfälle mit Motorradfahrern.
Alleine in den letzten zwei Wochen ist es zwischen Chiemsee und Königssee zu mehr als zehn Motorradunfällen gekommen. Am Roßfeld in Berchtesgaden, in Grabenstätt und Schneizlreuth kamen Motorradfahrer ums Leben.
Eine mögliche Ursache für die zahlreichen Unfälle mit Motorradfahrern hat Bernd Emmrich vom ADAC Südbayern im Gespräch mit der BAYERNWELLE erklärt. Laut Emmrich ist die Zahl der Neuzulassungen für Motorräder in den letzten Jahren gestiegen. Und deswegen seien auch mehr Motorradfahrer auf den Straßen unterwegs. Mehr Motorradfahrer auf den Straßen bedeuten also auch häufigere Unfälle.
Dass die Motorradfahrer generell unvorsichtiger geworden wären, kann Emmrich nicht bestätigen. Dagegen werde in den meisten Fällen einfach die Geschwindigkeit von Motorrädern falsch eingeschätzt. Um das zu vermeiden, sollten Motorradfahrer möglichst darauf achten, dass sie im Straßenverkehr gesehen werden. Dabei sind vor allem Warnwesten und helle Kleidung zu empfehlen, außerdem das eingeschaltete Licht.
Um die Unfälle mit Motorradfahrern einzudämmen, ist die gegenseitige Rücksichtnahme auf den Straßen sehr wichtig. Sowohl von Auto-, als auch Motorradfahrern. Deswegen sollten alle Verkehrsteilnehmer besonders in den Sommer- und Herbstmonaten achtsam und vorausschauen fahren.
Sollte es doch zu einem Unfall mit einem Motorradfahrer kommen, sind folgende Punkte zu beachten:
- Unfallstelle absichern
- Erste Hilfe leisten
- Notruf absetzen
Unter der Notrufnummer 112 bekommen die Anrufer genaue Hilfestellungen und Anweisungen für die erste Hilfe direkt vor Ort.