16.08.17
Die Deutschen essen zu viel Salz!

Durchschnitt pro Tag.
(Foto: Pixabay)
Wer zu viel salzt, der ist ja sprichwörtlich verliebt – geht man danach müsste Deutschland von einer dauerhaft rosaroten Brille übertüncht sein: Denn wir essen rund die doppelte Menge an Salz von dem was wir eigentlich bräuchten und uns letztendlich auch guttut.
Das hat nun eine Studie des Robert Koch Instituts ergeben: Drei Gramm Salz braucht ein Erwachsener am Tag, um mit dem wichtigen Mineralstoff gut versorgt zu sein: In der Realität sind es jedoch nicht drei Gramm sondern zwischen acht bis zehn Gramm. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt jedoch vor so einem hohen Salzkonsum: „Ein zu hoher Salzkonsum birgt gesundheitliche Risiken. Das Salz kann sich im Gewebe ablagern, Bluthochdruck fördern und schließlich sogar zum Herzinfarkt führen“, erklärt Andreas Heiß vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Rosenheim.
Das Hauptproblem: „Leider gibt es in vielen Lebensmitteln versteckte Salze, die von den Verbrauchern auf den ersten Blick gar nicht bemerkt werden“, so Heiß. Größere Salzmengen können sowohl in Brot- und Backwaren als auch in Wurst- und Käsesorten enthalten sein. Auch Fertigprodukte und Würzmischungen setzen auf den Geschmacksträger Salz. Denn in erster Linie macht es Nahrungsmittel schmackhaft.
Grundsätzlich hat Salz die positive Funktion, den menschlichen Körper mit seiner Mischung aus Natrium- und Kaliumionen beim Knochenaufbau und bei der Verdauung zu unterstützen. Außerdem nimmt Salz Einfluss auf den Flüssigkeits- und Nährstoffhaushalt des Körpers. Darüber hinaus kann eine salzarme Kost durch würzen statt salzen erreicht werden.