25.01.24
Zwei Schwerstverletzte und massive Schäden
Petting - Nach dem schweren Busunfall am Feuerwehrhaus in Petting ist der Zustand bei zwei Unfallopfern kritisch. Auch der Schaden am Feuerwehrhaus ist erheblich; trotzdem ist die Feuerwehr Petting inzwischen wieder einsatzfähig, teilte der Kreisfeuerwehrverband mit.
Laut Polizei geriet am frühen Mittwochnachmittag ein Linienbus zunächst aus bisher ungeklärter Ursache am Ortseingang der Gemeinde in den Gegenverkehr und krachte in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Durch den Zusammenstoß aber noch nicht gestoppt, kam der Bus nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr in das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Petting. Dort durchschlug er die Mauer und kam anschließend zum Stehen. Der Busfahrer wurde eingeklemmt, ein 11-jähriges Kind im Bus von Ziegeln der Gebäudewand verschüttet. Beide sind schwerst verletzt, zwei andere Personen leichter.
Die Pettinger Feuerwehrler wurden am frühen Nachmittag zum Einsatz gerufen und konnten zunächst gar nicht in ihr eigenes Feuerwehrhaus gelangen, sagte Peter Volk der BAYERNWELLE. Er ist Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Zum Teil sei auch die Schutzausrüstung der Feuerwehrler (Löschanzug, Stiefel, Helme etc.) unter den Trümmerteilen der eingestürzten Mauer verschüttet gewesen.
Eine Seitenwand des Feuerwehrhauses ist teilweise eingestürzt. Außerdem sind laut Kreisfeuerwehrverband ein Hallentor aus der Verankerung gerissen und ein Löschfahrzeug erheblich beschädigt. Der Sachschaden liegt laut Polizei bei mehreren hunderttausend Euro. Das Loch in der Hauswand ist seit dem Abend provisorisch abgedichtet und verschalt.
Das beschädigten Löschgruppenfahrzeug fällt erst einmal aus. Alle anderen Einsatzfahrzeuge sind laut Kreisfeuerwehrverband unbeschädigt. Somit ist die Pettinger Feuerwehr seit Donnerstag wieder einsatzfähig.
Die Polizei versucht mit Hilfe von Sachverständigen, den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.
