31.05.22
Widerstand gegen 2. Abschnitt der Ortsumfahrung

Altenmarkt/Trostberg – Den Flächenfraß stoppen – das fordern Anwohner, Landwirte und Naturschützer im Raum Altenmarkt und Trostberg. Deswegen sind sie gegen den geplanten zweiten Bauabschnitt für die Ortsumfahrung Altenmarkt, der im Augenblick geplant wird.
Am Montagabend gab es in Trostberg eine Informations- und Diskussionsrunde der bayerischen Grünen mit den Menschen vor Ort. Und so sehr die Umfahrung die Anwohner in der Mitte von Altenmarkt entlasten soll – viele Menschen entlang der geplanten Umfahrungstrasse lehnen sie ab: zu viel Flächenverbrauch, sagen sie. Auch Ludwig Hartmann von den Grünen im bayerischen Landtag war bei der Veranstaltung dabei. Er sagte, er könne den Bau zwar wahrscheinlich nicht stoppen; aber er erhofft sich für die Zukunft, dass solche Verkehrsprojekte flächensparender geplant werden.
Seit über 20 Jahren laufen die Planungen für die Ortsumfahrungen von Altenmarkt und Trostberg. Fertig geworden ist seither der Aubergtunnel, der Altenmarkt schon einiges an Entlastung gerade beim Schwerlastverkehr gebracht hat. Gegen den wesentlich umfangreicheren zweiten Teil, nämlich den Neubau der B 304 östlich der jetzigen Streckenführung zwischen Altenmarkt und St. Georgen, gibt es indes weiterhin massive Bedenken: zum Beispiel den enormen Flächenverbrauch und die Belastung gerade der Anwohner in St. Georgen. Zudem würde der vielbefahrene Radweg von Stein an der Traun über den »Herrgottsberg« nach Traunreut durch die neue Trasse unterbrochen und auch Landwirte müssten Umwege in Kauf nehmen, um auf ihre Äcker zu gelangen.
Informationen zum Planungsstand gibt es auch auf der Seite des Bundesverkehrswegeplans