22.02.19

Viel Gesprächsstoff im Stadtrat

Traunstein -  Lange Diskussionen um eine Neu-Bebauung im Ortsteil Schmidham und den Geh- und Radweg zwischen Traunstein und Siegsdorf in der Stadtratsitzung.

In Schmidham sollen 15 neue Einfamilienhäuser entstehen. Bedenken äußerte vor allem die Fraktion der Grünen, ob in diesem Außengebiet eine Bebauung sinnvoll und wünschenswert sei. Oberbürgermeister Christian Kegel allerdings war der Meinung, dass dies für viele Familie durchaus attraktiv sei und dass dringend Wohnraum benötigt werde. Dieser Meinung schloss sich nach vielen Wortbeiträgen die Mehrheit der Räte an und es kann nun ein Bebauungsplan aufgestellt werden.

Für eine längere Debatte sorgte außerdem die Frage, ob der Geh- und Radweg zwischen Traunstein und Siegsdorf asphaltiert werden soll. Aktuell verbindet ein Kiesweg die beiden Orte. Ein Asphalt-Weg könnte die Nutzung attraktiver machen, so der Antrag. Die Mehrheit war aber der Meinung, dass eine Asphaltierung keine wirkliche Verbesserung der Situation bringe. Außerdem sei zu Bedenken, dass die Radler dann womöglich schneller fahren und weniger Rücksicht auf die Fußgänger nehmen würden.

Gute Nachrichten gibt es für die Bewohner von Kammer: Sie zahlen in Zukunft weniger, wenn sie mit dem Bus nach Traunstein fahren. Der Stadtrat beschloss einen einheitlichen Tarif für das ganze Stadtgebiet einzuführen: Eine Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr soll 1,70 Euro kosten. Bisher bezahlten die Kammerer 2,80 Euro, um in die Stadt zu kommen. Für alle anderen Traunsteiner ändert sich nichts: Sie bezahlten auch bisher 1,70 Euro für den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt.

Ein Kunst-Projekt des Anette-Kolb-Gymnasiums fand auch mehrheitliche Zustimmung: Im Rahmen eines P-Seminars werden Schüler eine Lichtinstallation für die Arkaden im Stadtpark gestalten: Hinter einem Fußgänger soll eine Art Lichtschatten erscheinen und wenn dieser die Arkaden wieder verlässt, erlischt auch das Licht wieder, so beschrieb Oberbürgermeister Christian Kegel das Projekt. Die Finanzierung wollen die Schüler selbst in Hand nehmen und Sponsoren suchen.