31.05.24
Vermisste Wanderin (60) tot aufgefunden

Grassau/Berchtesgaden - Vergangenen Freitagnachmittag wurde eine 60-jährige Frau aus dem Landkreis Traunstein durch eine Angehörige bei der Polizeiinspektion Grassau als vermisst gemeldet. Wie sich nun herausstellte, kam sie bei einer Bergtour am Höhen Göll mitten in den Berchtesgadener Alpen ums Leben.
Der letzte Kontakt mit der Angehörigen fand demnach bereits am Donnerstagnachmittag statt. Aufgrund der Umstände wurde durch die Alpine Einsatzgruppe der Bayerischen Grenzpolizei beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Zusammenarbeit mit der Bergwacht Berchtesgaden ein groß angelegter Sucheinsatz gestartet. Mehrere Teams aus Bergwacht und Alpinpolizisten suchten die naheliegenden Steige in der vermuteten Region und im alpinen Gelände ab.
Aufgrund des schlechten Wetters mit Nebel und Regen konnte die Suche nicht durch einen Polizeihubschrauber aus der Luft unterstützt werden. Da die Einsatzörtlichkeit im Grenzgebiet zu Österreich nahe des Carl-von-Stahlhauses lag, wurde parallel dazu mit der österreichischen Alpinpolizei Hallein Kontakt aufgenommen und von dort aus eine Suche durch die Bergrettung Golling im Bluntautal organisiert. Durch österreichische Suchkräfte konnte die vermisste Frau leider nur mehr Tod aufgefunden werden.
Die weiteren Ermittlungen werden nun durch die örtlich zuständige Alpine Einsatzgruppe Hallein geführt. Im Einsatz waren zehn Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden, drei Einsatzkräfte der Bergwacht Chiemgau mit Technikbus und Drohne, eine Drohne der Grenzpolizeiinspektion Piding sowie 16 Angehörige der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidium Oberbayern Süd und eine Streife der Polizeiinspektion Berchtesgaden. Auf österreichischem Gebiet waren die Bergrettung Golling als auch die AEG Hallein im Einsatz.