22.05.24
Vergewaltigung nach Weinfest: Haftstrafe
UPDATE
Traunstein - Ein Mann aus Bergen muss für mehr als fünf Jahre ins Gefängnis: Das Landgericht Traunstein ist überzeugt davon, dass er einen 17-Jährigen vergewaltigt hat.
Der fragliche Vorfall hat sich im vergangenen Jahr nach einem Weinfest ereignet: Der 17-Jährige war betrunken und wusste nicht, wie er heimkommen soll. Der Angeklagte ließ ihn bei sich übernachten. Am nächsten Morgen soll er den noch betrunkenen und schläfrigen jungen Mann zum Oralsex gezwungen haben. Der Angeklagte hat das bestritten.
Die Richterin ist aber überzeugt davon, dass es sich genauso abgespielt hat. Dabei spielt auch mit rein, dass der Angeklagte schon eine Vorstrafe wegen einer ganz ähnlichen Tat hat. Das Gericht hat den Mann heute zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, meldet das Onlineportal Chiemgau24. Der Angeklagte kann das Urteil noch anfechten.
VORABMELDUNG MITTWOCH
Traunstein - Hat ein Mann einen anderen im betrunkenen und schläfrigen Zustand zum Sex gezwungen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Landgericht Traunstein seit der vergangenen Woche. Heute / 22. Mai fällt voraussichtlich das Urteil.
Es geht um eine Geschichte, die sich im vergangenen Jahr nach einem Weinfest in Grabenstätt ereignet haben soll. Ein 17-jähriger Jugendlicher ist völlig betrunken und weiß nicht mehr, wie er heimkommen soll. Der Angeklagte soll ihm angeboten haben: Übernachte doch bei mir! Am nächsten Morgen soll er den immer noch betrunkenen und schläfrigen jungen Mann zum Oralsex gezwungen haben. Strafrechtlich gesehen, wäre das eine Vergewaltigung.
Der Angeklagte hat das vor Gericht bestritten. Für ihn geht es heute um viel: Er steht wegen einer ähnlichen Tat noch unter laufender Bewährung. Bei einer Verurteilung droht ihm also Haft.
Heute soll es am Traunsteiner Gericht die Plädoyers und dann auch das Urteil geben.