31.03.23
Traunsteins erste "Fahrradstraße"

Traunstein - Der Traunsteiner Stadtrat hat für die Einrichtung der ersten sogenannten „Fahrradstraße“ entschieden. Sie ist Teil des Radverkehrskonzeptes, mit dem Traunstein in den kommenden 15 Jahren wesentlich fahrradfreundlicher werden soll.
Schon 2022 beschlossen die Traunsteiner Stadträte, ein eigens entwickeltes Radverkehrkonzept umzusetzen. In seiner Sitzung am Donnerstag kam nun der offizielle Beschluss, die erste Hauptroute vom Haslacher Kirchplatz bis zum Maxplatz im Herzen der Stadt Traunstein zu realisieren.
Auf einer Fahrradstraße dürfen grundsätzlich nur Fahrräder und Elektroscooter fahren, sie können aber durch ein zusätzliches Schild auch für den Kraftverkehr freigegeben werden (wie auch in Traunstein auf den meisten Abschnitten geplant). Die Radfahrer haben auf einer Fahrradstraße grundsätzlich Vorrang und es muss auf sie besondere Rücksicht genommen werden. Außerdem gilt grundsätzlich eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h - für alle Verkehrsteilnehmer. (Hier gibt es die generellen Regeln für Fahrradstraßen)
Der erste Abschnitt vom Haslacher Kirchplatz bis zur unteren Haslacher Straße (Höhe Franz von Kohlbrenner Mittelschule) soll noch bis Ende diesen Jahres fertig gestellt werden. Bis Ende 2024 soll dann auch die Strecke von der Querung Rosenheimer Straße (Kreissparkasse) über den Papst Benedikt Platz und Marienstraße bis zum Maxplatz fertig sein.
Die Gesamtkosten für diese erste Fahrradstraße betragen rund 1,35 Millionen Euro. Davon sollen rund 80 % aus Fördermitteln der Bayerischen Staatsregierung finanziert werden.
Mit der Planung war das Traunsteiner “Ingenieurbüro Stefanutti + Habl” beauftragt. Diplomingenieur Uli Habl, selbst Anwohner der neuen Fahrradstraße, sagte im BAYERNWELLE-Interview, die Route sei auch deshalb so hervorragend geeignet, weil sie in einem ersten Schritt zahlreiche Schulen, Kindergärten und Altenpflegeeinrichtungen mit der Stadtmitte, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten verbinde.
Graphiken/Karten: Stadt Traunstein / Ingenieurbüro Stefanutti+Habl