05.01.23
Ski-Legende Rosi Mittermaier ist tot

Reit im Winkl / Garmisch-Partenkirchen - Die frühere Skirennläuferin Rosi Mittermaier aus Reit im Winkl ist tot.
Wie ihre Familie am Donnerstag mitteilte, verstarb Mittermaier mit 72 Jahre „nach schwerer Krankheit“. Mittermaier fing schon mit sechs Jahren auf der Winklmoosalm in Reit im Winkl mit dem Skifahren an. Vor allem in den 1970er-Jahren feierte sie im Alpinen Skisport große Erfolge. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck gewann sie zweimal Gold und bekam den Spitznamen „Gold-Rosi“. Nach der aktiven Karriere war sie u.a. Sportbotschafterin. Jetzt soll sie im Kreis der Familie friedlich eingeschlafen sein. Mittermaier lebte zuletzt in Garmisch-Partenkirchen.
2006 wurde Mittermaier in die Ruhmeshalle ("Hall of fame") des deutschen Sports aufgenommen: Diese Ehre wird nur den größten Sportlern dieses Landes zu Teil.
Reaktionen auf den Tod von Rosi Mittermaier:
Markus Wasmeier, Ex-Skiläufer: „Rosi hatte ein Herz so groß wie ein Bus, sie war immer für jeden da - das war einzigartig. So einen Menschen findet man nicht wieder, sie hinterlässt eine riesige Lücke."
Hilde Gerg, Ex-Skiläuferin: „Liebe Familie Neureuther – meine Gedanken sind bei euch. Mein Beileid. Und liebe Rosi – im Himmel werden sie sich sehr auf dich freuen.“
Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Weikert: „Danke liebe Rosi Mittermaier für die Begeisterung, die du bei so vielen Menschen ausgelöst hast und für dein Engagement weit über den Sport hinaus! Die Goldmedaillen waren eine der prägendsten Erinnerungen an den Wintersport in meiner Jugend.“
Ministerpräsident Markus Söder: „Sie war ein Musterbeispiel dafür, wie man trotz atemberaubender Erfolge bodenständig und zugänglich bleiben kann.“
Thomas Bach, Präsident Internationales Olympisches Komitee: „Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Lachen hat sie uns alle inspiriert. Deshalb wird sie nicht nur wegen ihrer zwei olympischen Goldmedaillen immer als "Gold-Rosi" in unserer Erinnerung bleiben.“
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Wir verlieren eine Frau mit großem Herz für die Menschen, ein bedeutendes Vorbild für soziales Engagement in Bayern. Ihr Einsatz in verschiedenen Stiftungen und Projekten, insbesondere für unsere Kinder, hat viel bewegt und ist beispiellos.“