03.11.21
Prozess: Verfahren gegen die Angler eingestellt
Traunstein / Chiemsee - In Traunstein stehen am Dienstag zwei Männer vor dem Amtsgericht, weil sie aus Spaß Fische gequält haben sollen.
+++ Update +++
Zwei Männer mussten sich vor dem Traunsteiner Amtsgericht wegen Tierquälerei verantworten. Wegen einer sogenannten Geldauflage wurde das Verfahren eingestellt. Ein Mann hat sich bereit erklärt 700 Euro an den Tierschutzverein Bad Reichenhall zu spenden. Der zweite Mann, der wegen Tierquälerei angeklagt war, spendet 1.200 Euro an den Bad Reichenhaller Tierschutzverein. Deshalb wurde das Verfahren eingestellt. Die beiden Männer haben am Chiemsee Fische geangelt, in die Kamera gehalten und dadurch die Tiere unnötig lange gequält.
+++ Erstmeldung +++
Die beiden kamen laut Anklage mit einem festen Ziel an den Chiemsee: Sie wollten einen möglichst großen Fisch angeln und dann ihren Fang bei Youtube werbewirksam vorzeigen. Laut Anklage sollen sie mehrere Fische geangelt und dann für Aufnahmen unnötig lang gequält haben. Sie wollten die Fische nicht später essen, so die Staatsanwaltschaft: Es sei ihnen nur um „Spaß am Angeln ohne Rücksicht auf das Tierwohl“ gegangen.
Deswegen müssen sich die beiden Männer in Traunstein wegen Tierquälerei vor dem Amtsgericht verantworten.