22.08.23
PETA klagt erneut gegen Anbinde-Haltung von Rindern

LKR. Traunstein - Anbindehaltung von Rindern – egal in welcher Form – soll endgültig verboten werden. Das fordert erneut die Tierrechtsorganisation PETA. Sie hat nun zum zweiten Mal einen landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Traunstein angezeigt.
Bei der Anbindehaltung werden Kühe und Bullen meist zeitlebens mit dem Hals an einer Stelle im Stall fixiert. Von dort aus können sie sich weder umdrehen, putzen oder mit ihren Artgenossen in Kontakt treten. Neben der seelischen Folter kommen laut PETA oftmals auch noch körperliche Verletzungen wie Quetschungen hinzu. Ein Schicksal, das rund 1 Millionen Rinder in Deutschland teilen. PETA will dieser Haltungsform den Gar ausmachen und klagt deshalb erneut gegen einen Landwirt im Landkreis Traunstein. Auch er soll seine Rinder am Hals fixieren. Er zählt nun zu einem von 40 weiteren Betrieben, gegen den PETA seit vergangenen November Anzeige erstattet hat.
Gleichzeitig fordert PETA aber auch von der Regierung eine entsprechende Unterstützung der Landwirte. Nur mit diversen finanziellen Hilfen könnten sie auch aus der Anbindehaltung aussteigen und im besten Fall auf eine komplett pflanzliche Landwirtschaftsform umsteigen.