15.03.24
Mobilfunk für Rottau - aber wie?

Rottau - Über eine Mobilfunkstation im Grassauer Ortsteil Rottau haben am Donnerstagabend die Bürger, die Gemeinde und mehrere Fachleute kontrovers diskutiert. Eine Bürgerinitiative hatte die Sonderbürgerversammlung durchgesetzt.
Für viele Menschen in Rottau ist klar: Es braucht eine Mobilfunkanlage irgendwo in Rottau. Derzeit gibt es einfach zu viele Funklöcher. Denn Rottau wird über Sendeanlagen aus Bernau und Grassau nur mäßig abgedeckt.
Ein Sachverständiger hat mehrere mögliche Standorte für eine Anlage in Rottau untersucht. Am besten haben in der Gesamtabwägung drei Standorte für einen höheren Masten am Breitenberg abgeschnitten: Ein jeder von ihnen könnte Rottau ziemlich flächendeckend versorgen und gleichzeitig wäre die Strahlenbelastung vergleichsweise gering, sagt der Sachverständige.
Die Bürgerinitiative "Lebenswertes Rottau" hätte u.a. gern noch ein weiteres Gutachten gehabt – und einen Standort mit möglichst geringer Sendeleistung und Strahlung. Vier Stunden lang stritten verschiedene Fachleute u.a. über die Frage, wie gesundheitsschädlich die Strahlung durch einen Handymasten ist und welche Strahlenwerte eingehalten werden sollten. Eine knappe Mehrheit der Bürger in der Versammlung lehnte am Ende den Antrag der Bürgerinitiative ab.
Und so kann jetzt der Grassauer Gemeinderat entscheiden, wie es weitergeht. Die Gemeinde hat das Thema „Mobilfunk für Rottau“ selbst angestoßen. Es habe also keine konkrete Anfragen von einem Mobilfunkbetreiber gegeben, sagt Bürgermeister Stefan Kattari.