16.03.16
Mitglied der "Rentnergang" vom Chiemsee will 200.000 Euro Schadenersatz

Jetzt schlägt er zurück: Ein Mitglied der sogenannten Rentnergang vom Chiemsee hat den Freisstaat Bayern verklagt. Heute steht der zweite Prozesstag an.
Der Rentner will 200.000 Euro Schadenersatz – und zwar für die neun Monate Untersuchungshaft. Die bezeichnet der Mann auf Grund seines Gesundheitszustandes als unmenschlich: Beim ersten Prozesstag, hat der 73jährige gesagt, dass er nur durch viel Glück damals nicht gestorben ist. Der Mann hat ein Herzleiden und Diabetes.
Die „Rentnergang vom Chiemsee“ hatte 2009 einen Anlageberater in Speyer entführt und anschließend ins 450 Kilometer entfernte Chieming gebracht. Die Senioren haben von ihm 3,5 Millionen Euro erpressen wollen. Es handelt sich dabei um Geld, das der Mann für die fünf Rentner investiert und verloren hatte.
Die vier Komplizen sind dafür zu zum Teil mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Verfahren gegen den 73jährigen ist wegen seines Gesundheitszustandes eingestellt worden.