30.11.23
Kaum noch Spielraum für Investitionen

Trostberg - Die Kosten steigen immer mehr – und die Chancen zu investieren werden immer geringer: Vor diesem Dilemma steht die Stadt Trostberg im kommenden Jahr. Deswegen hat Bürgermeister Karl Schleid auch Bauchschmerzen bei dem Haushalt, den der Trostberger Stadtrat jetzt einstimmig beschlossen hat.
Inzwischen sind die Verwaltungs- und Pflichtaufgaben für die Stadt Trostberg so teuer, dass für etwas anderes kaum noch Geld bleibt. Bürgermeister Karl Schleid nannte der BAYERNWELLE am Donnerstag Beispiele. Die Personalkosten seien in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen. Außerdem bekämen die Kommunen von Bund und Ländern immer mehr Aufgaben aufs Auge gedrückt, die sie dann selber finanzieren müssen. Als Beispiele nannte Schleid die Nachmittagsbetreuung von Kindern oder zuletzt die Kommunale Wärmeplanung, zu der die Bundesregierung die Städte und Gemeinden verpflichtet.
Der Trostberger Haushalt im kommenden Jahr kann nur mit neuen Schulden finanziert werden: Die Stadt wird Kredite über 3,5 Millionen Euro aufnehmen und kann sich bei Investitionen erst einmal nur das Allernötigste leisten. Trotzdem stimmte der Stadtrat dem Haushalt für nächstes Jahr einhellig zu.