07.08.23
Heimische Bergsteiger in Tirol in Bergnot

Tirol/Chiemgau - Vier Bergsteiger aus dem Landkreis Traunstein sind in Tirol in Bergnot geraten.
Laut Polizei wollten die vier Geschwister von Deutschland aus über die Berge bis nach Venedig wandern. Dann allerdings wurde ihnen das winterliche Wetter in den Hochlagen der Berge zum Verhängnis. Auf knapp 3.000 Metern Höhe im Bereich der Alpeiner Scharte habe es Graupelschauer und etwa zehn Zentimeter Neuschnee gegeben. Die vier Chiemgauer waren dafür laut Polizei nicht ausgerüstet: Sie hatten demnach keine Mützen, keine Handschuhe und keine wetterfeste Kleidung dabei. Sie setzten also einen Notruf ab.
Die Bergwacht rückte an und brachte die vier Geschwister vom Berg zu einer Hütte. Eine junge Frau aus der Gruppe habe leichte Kreislaufprobleme gehabt, so die Tiroler Polizei.
Vorbereitung ist das A und O
Wer jetzt eine Bergtour ins Hochgebirge macht, sollte sich dafür entsprechend ausrüsten. Darauf hat der Deutsche Alpenverein aus aktuellem Anlass noch einmal hingewiesen. Thomas Bucher vom Alpenverein sagt: Auch im Sommer könne es im Hochgebirge Schnee geben. Die Situation auf dem Berg sei oft markant anders als im Tal. Entsprechend sollten sich Bergwanderer oder Bergsteiger vorbereiten. Zum Beispiel: Wie sind die Wetterprognosen und die Bedingungen auf dem Berg?