30.12.22
Feuerwerk: Verbote nur an wenigen Orten

Region - Die Nacht des Jahreswechsels rückt näher. Und obwohl unter anderem die Deutsche Umwelthilfe ein Böllerverbot gefordert hat, ist auch bei uns zwischen Chiemsee und Königssee das Silvesterfeuerwerk fast überall möglich.
Grundsätzlich gibt’s beim Feuerwerk nur wenige Einschränkungen. In der Altstadt von Tittmoning zum Beispiel ist das Abschießen von Feuerwerksraketen verboten. Ebenso an einigen Plätzen im Marktkern von Berchtesgaden oder auf der Herreninsel im Chiemsee. Zu viele historische Gebäude, die in Brand geraten könnten. Auch am Rossfeld in Berchtesgaden hat das zuständige Landratsamt ein Feuerwerksverbot ausgesprochen: Zu viel trockene Wiese, die da in Brand geraten könnte. Auch rund um Krankenhäuser und Altenheime darf nicht geschossen werden. Aber das sind die Ausnahmen: Sonst darf der Feuerwerks-Fan eigentlich überall seine Raketen an Silvester und / oder Neujahr abfeuern. Es darf keiner gefährdet werden.
Aufruf zu freiwilligem Verzicht
Auch in diesem Jahr rufen mehrere Kommunen die Menschen wieder auf, freiwillig an Silvester auf das Abbrennen von Feuerwerk zu verzichten. Ein entsprechender Appell kommt zum Beispiel von der Stadt Bad Reichenhall. Sie beklagt, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Müll auf öffentlichen Plätzen zurückbleibe: abgebrannte Feuerwerkskörper, zertrümmerte Flaschen und ähnliches. Auch die Gefahr eines Brandes durch Silvesterfeuerwerk sei immer gegeben. Deswegen bittet die Stadt Bad Reichenhall ihre Bürger, freiwillig darauf verzichten.
Ein ähnlicher Appell kommt auch aus dem „Bergsteigerdorf“ Sachrang: Wer keine Böller und Raketen abfeuere, starte ins neue Jahr 2023 gleich „mit einem wertvollen Beitrag für unsere Umwelt".