18.08.22
Exotische Quallen in immer mehr Seen

Chiemsee - Das immer wärmere Wetter sorgt seit Jahren auch dafür, dass immer mehr exotische Tiere bei uns heimisch werden. In diesem Sommer wurden laut Oberbayerischem Volksblatt unter anderem im Chiemsee kleine Quallen gemeldet, die ursprünglich aus China stammen.
Die Chinesische Süßwasserqualle ist deutlich kleiner als Meeresquallen: Sie ist nur ungefähr so groß wie eine Zwei-Euro-Münze. Und der Kontakt mit dieser Qualle ist für den Menschen auch nicht gefährlich. Denn ihr Gift ist zu schwach, um die menschliche Haut zu reizen. In den vergangenen Jahren wurden solche Quallen immer wieder in deutschen Seen gefunden – vor allem in heißen Sommern. Denn sie kommen eigentlich aus wärmeren Gefilden in Asien. Möglicherweise wurden sie über Vögel oder Wasserpflanzen versehentlich nach Europa eingeschleppt.
Der Naturschutzbund NABU geht davon aus, dass der Klimawandel und die immer wärmeren Gewässer dafür sorgen werden, dass wir diese Quallen in Zukunft immer häufiger sehen. Zumal sie bei uns in Deutschland auch keine natürlichen Feinde haben.