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10.02.22

Der Impfarzt, der keiner war

Prozess Impfarzt
Stefan H. mit seiner Verteidigerin
am Landgericht Traunstein
© BAYERNWELLE

Update Donnerstag 11.00 Uhr

Traunstein - Am Landgericht Traunstein hat der Prozess gegen einen (mutmaßlich) falschen Impfarzt begonnen. Gleich am ersten Tag ließ der Angeklagte über seine Verteidigerin die Vorwürfe im Wesentlichen bestätigen.

Ja, er habe eine Urkunde gefälscht und ohne die nötige Ausbildung Coronaimpfungen durchgeführt. So ließ es Stefan H. über seine Verteidigerin ausrichten. Er habe Geld für seinen Lebensunterhalt verdienen und etwas Gutes tun wollen. Es sei ihm erst später klar geworden, dass er einen Fehler gemacht habe.

Bei der Verhandlung am Vormittag kam außerdem ans Tageslicht, dass der Angeklagte HIV-positiv ist und dies auch während seiner Impftätigkeit schon war. Davon soll er auch gewusst haben.

Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann mehr als 300 Impfungen und damit mehr als 300 Fälle der Körperverletzung zur Last.

 

Erstmeldung Donnerstag 5.00 Uhr

Traunstein - Er ist Theologe und kein Arzt – trotzdem soll ein 50-jähriger Mann mehr als 300 Menschen gegen Corona geimpft haben. Deswegen steht der Mann ab sofort / 10. Februar in Traunstein vor dem Landgericht.

Mit einer gefälschten Approbationsurkunde soll sich Stefan H. den Posten als Impfarzt unter anderem im Impfzentrum Rosenheim erschlichen haben, sagt die Staatsanwaltschaft Traunstein. Er impfte dort demnach im Impfzentrum, fuhr aber auch mit in Altenheime (zum Beispiel in Bernau und Halfing). Fast drei Monate lang schöpfte niemand Verdacht. Erst dann gab es Ungereimtheiten: Einer Patientin sollen Wissenslücken bei dem vermeintlichen Arzt aufgefallen sein. Sie informierte die Betreiber des Impfzentrums, danach kamen Polizei und Staatsanwaltschaft ins Spiel. Am Ende hatte der Mann zwar eine Rechnung über etwa 20.000 Euro gestellt - das Geld bekam er aber nicht mehr.

Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Stefan H. jetzt angeklagt. Am Donnerstag / 10. Februar beginnt am Landgericht in Traunstein der Prozess. An insgesamt elf Verhandlungstagen sollen zahlreiche Zeugen und unter anderem drei Sachverständige aussagen. Im Mai ist das Urteil geplant. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, dann droht Stefan H. eine mehrjährige Haftstrafe.



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