14.05.25
Betrug mit Coronatests beschäftigt die Justiz

Traunstein - Die Zeit der Coronatests ist zwar schon lange vorbei – die Justiz bei uns in der Region ist aber immer mit dem Abarbeiten von Straftaten aus dieser Zeit beschäftigt.
Ermittler haben jetzt gegen zwei Männer am Landgericht Traunstein Anklage erhoben. Die beiden sollen über den Zeitraum eines Jahres immer wieder Rechnungen für angebliche Corona-Schnelltests oder andere Leistungen gestellt haben – Leistungen, die sie nicht erbracht haben sollen. So soll der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern ein Schaden von fast 370.000 Euro entstanden sein.
Die beiden Verdächtigen sitzen seit dem vergangenen Jahr in Untersuchungshaft und sollen demnächst in Traunstein ihren Prozess bekommen.
Auch jetzt ermittelt: Mann mit gefälschtem Coronatest
Vier Jahre später hat ein gefälschter Corona-Test für einen 54-Jährigen jetzt Folgen. Der Italiener soll 2021 versucht haben, bei uns in der Region über die Grenze nach Deutschland einzureisen – und zwar mit einem gefälschten Corona-Test. Er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, hat diese aber nie bezahlt. Jetzt haben ihn Beamte der Bundespolizei in Aachen festgenommen. Laut Haftbefehl der Traunsteiner Staatsanwaltschaft sollte er mehr als 3.200 Euro Strafe zahlen oder für 82 Tage ins Gefängnis. Weil er aber auch bei seiner Festnahme das Geld nicht beschaffen konnte, muss er jetzt die Strafe hinter Gittern absitzen.