31.05.21
„Anschöringer Gschichtn“ – Filme über das Besondere am Alltäglichen

Kirchanschöring - Jugendarbeit, Sozialarbeit und Kulturarbeit – alles unter einem Dach. Und zwar unterm Dach des Kirchanschöringer Bahnhofs. Dort ist KuBa zu Hause - also Kultur im Bahnhof. Michi Obermeier und Bruno Tschoner haben das vor gut drei Jahren in Kirchanschöring gestartet und einen Ort geschaffen, der für alle Kirchanschöringer offen ist.
Konzerte, Workshops, Schafkopfabende oder einfach gemütlich zusammensitzen, all das gibt’s im KuBa in Kirchanschöring. Ein Ort, an dem Jung und Alt zusammenkommen und Kultur geschaffen und gelebt wird. „Wir haben das einfach mal ausprobiert und die Anschöringer sind ein offenes Völkchen. Die schauen sich Dinge erst mal an und urteilen dann. Und weil wir abgeliefert haben und echt coole Sachen dabei waren, wird KuBa richtig gut angenommen“, erzählt Bruno im BAYERNWELLE-Interview.
Jeder ist im KuBa willkommen, egal wie alt, egal welche Herkunft oder welche Hautfarbe. Es geht um’s Zusammenkommen. Nur Corona hat da was dagegen. Deshalb ist das KuBa jetzt schon seit einiger Zeit zu, wie so vieles. Bruno und Michi sind aber einfach Macher und haben deshalb ein Alternativprojekt gestartet. Die „Anschöringer Gschichtn“.
Die „Anschöringer Gschichtn“ sind Filme über Menschen aus Kirchanschöring. „Wir gehen alle so mit Scheuklappen durchs Leben und schauen gar nicht, was links und rechts von uns passiert. Dabei passieren da echt teilweise spannende Geschichten. Und wir wollen mal bei den Menschen bei uns in Kirchanschöring durchs Schlüsselloch schauen“, so Michi. „Dann haben wir beim Kultsupermarkt angefangen, beim Superdone.“
Insgesamt vier Folgen gibt es schon und alle waren eine super spannende Erfahrung für die beiden. Erstens, weil sie in die Welt des Filmemachens auch erst hineinwachsen mussten. Zweitens, weil sie vor dem Dreh nie wissen, was eigentlich auf sie zukommt. „Dann sind da Menschen, die total lieb und kreativ sind und die kriegen wir eigentlich gar nicht mit. Und dann geht da eine Welt auf, die wir versucht haben einzufangen“, so etwa Bruno weiter.
In den Filmen kommen die Menschen zu Wort und das Leben drumherum wird eingefangen. Alles unterlegt mit Musik von heimischen Bands und Künstlern. Zusammen eine schöne runde Sache, die auch in den Zeiten, in denen das KuBa geschlossen bleiben muss, ein bisschen Geselligkeit und Kultur zu uns nach Hause liefert.
HIER geht's zu den "Anschöringer Gschichtn" auf YouTube