16.10.20
Angeklagter kommt in psychiatrische Unterbringung
Update Freitagabend (17;45 Uhr)
Für den 19-jährigen Angeklagten geht es nach der heutigen Verhandlung in die Psychiatrie. Das gab das Landgericht Traunstein auf BAYERNWELLE-Nachfrage bekannt. Von den Verfahrenskosten wird abgesehen.
Update Freitagfrüh
Traunstein - Im Prozess um einen Messerangriff soll am Freitag am Landgericht in Traunstein das Urteil fallen.
Angeklagt ist ein 19-jähriger Mann wegen versuchten Mordes. Er soll sich übers Internet eine Mitfahrgelegenheit organisiert und diesen Autofahrer dann auf dem Weg nach Bernau mit einem Messer angegriffen haben. Das Opfer wurde schwer verletzt. Der Angeklagte hat die Tat gestanden.
Offen ist noch, welche Maßnahmen das Gericht verhängt. Ein Gutachter hat dem Angeklagten eine psychische Erkrankung bescheinigt. Gut möglich also, dass der 19-Jährige (juristisch gesehen) nicht schuldfähig ist. Heute soll die Traunsteiner Jugendkammer das Urteil sprechen.
Erstmeldung Dienstag
Traunstein / Aschau - Schuldig – oder doch nicht zurechnungsfähig? Diese Frage muss ab Dienstag das Landgericht Traunstein klären.
Konkret geht es um einen 19-Jähringen, der in einer Mitfahrgelegenheit ein Opfer gesucht haben soll. Auf der Fahrt von Zürich nach Bernau soll der 19-Jährige spontan den Entschluss gefasst haben, Suizid zu begehen – und zwar mit dem Wagen des späteren Opfers. Der Beschuldigte soll in der Nähe von Aschau den Besitzer des Autos mit einem Taschenmesser schwer am Hals verletzt haben. Der Fahrer des Wagens kam ins Krankenhaus und musste zweimal operiert werden.
Gegen den Beschuldigten liegt nun die Anklage wegen versuchten Mordes vor. Am Dienstag beginnt in Traunstein am Landgericht der Prozess. Drei Verhandlungstage sind angesetzt, sodass ein Urteil bis Freitag erwartet wird. Die Staatsanwaltschaft hält den Angeklagten für (juristisch) schuld-unfähig, aber für gefährlich für die Allgemeinheit.