13.01.15

Urteil wegen versuchter Brandstiftung

Ziemlich schnell und ziemlich überraschend ist am Nachmittag am Traunsteiner Landgericht das Urteil gegen einen Mann aus Surheim gefallen. Zwei Jahre auf Bewährung bekommt der Mann wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Der Geschäftsführer eines Autohauses in Surheim ist geständig gewesen. Im November 2013 hatte der Mann knapp 100 Liter Sprit in der Werkstatt und im Büro des Autohauses verteilt. Dann hatte er laut Staatsanwaltschaft einen Ölbrenner so platziert, dass er einen Brand hätte auslösen können. Der Mann hatte sich aus dem Staub gemacht und dem Geschehen seinen Lauf gelassen. Wie er selbst heute zugegeben hat, hatte er eine Explosion und einen Brand der Gebäude beabsichtigt. Dabei wäre aber nicht nur das Autohaus in Mitleidenschaft gezogen worden, auch das Wohnhaus seiner Eltern in unmittelbarer Nähe hätte es erwischt. Die Eltern waren zu dem Zeitpunkt zuhause, das soll der Mann gewusst haben. Außer den Eltern wären bei einer Explosion aber noch viel mehr Menschen gefährdet gewesen. Nur durch Zufall entzündete sich der Kraftstoff nicht. Ursprünglich hatte das Gericht für den Prozess fünf Verhandlungstage angesetzt.