17.08.21
Übernachtungszahlen auf den Hütten eingebrochen

Berchtesgaden - Das Coronajahr 2020 hat vielen Unternehmen und Institutionen die Bilanz verhagelt. So geht es auch dem Berchtesgadener Alpenverein. Der hat jetzt eine Bilanz der Übernachtungen auf seinen Hütten gezogen – mit ernüchterndem Ergebnis.
In einem normalen Jahr zählt das Kärlingerhaus in der Nähe des Funtensees mehr als 10.000 Übernachtungen im Jahr. 2019 waren es sogar mehr als 13.000. Im Coronajahr sind die Zahlen dort regelrecht eingebrochen. Wegen des monatelangen Lockdowns durften auch die Hütten entweder keine oder nur deutlich weniger Personen unterbringen. Und so waren es am Ende nur etwa 5.800 Übernachtungen, schreibt die Heimatzeitung. Ähnlich zurückgegangen sind die Zahlen auch bei den anderen Hütten der Berchtesgadener Alpenvereins-Sektion – von der Blaueishütte bis zum Stöhrhaus.
„So ein Jahr wie das vergangene haben wir noch nicht erlebt“, sagte Beppo Maltan vom Berchtesgadener Alpenverein. Er übt außerdem Kritik an den immer komplexer werdenden Auflagen durch die Behörden. Maltan warnt deswegen: „Sollte es künftig mit den Auflagen auf unseren Hütten so weitergehen, dann sehe ich den Fortbestand öffentlich betriebener Hütten als sehr gefährdet an“, zitiert ihn die Zeitung.