31.08.22
Streuobstwiesenbörse im Berchtesgadener Land gegründet

Berchtesgadener Land - Bayerns ersten digitalen Marktplatz für den privaten Obstanbau gibt es ab jetzt im Berchtesgadener Land. Der Landkreis ruft die sogenannte „Streuobstwiesenbörse“ ins Leben.
Vor vielen Jahrzehenten war der Obstanbau im Berchtesgadener Land eine der Haupteinnahmequellen für die Landbevölkerung hier in der Region. Heute, im Jahr 2022, ist davon nicht mehr viel übriggeblieben. Obstanbau geschieht, gewollt oder ungewollt, nur mehr in Gärten oder auf privaten Grundstücken. Hier wiederum gibt es Äpfel, Zwetschgen oder Birnen im Überfluss. Wer was davon abgeben will, der kann das jetzt zum Beispiel im Internet machen auf der digitalen Streuobstwiesenbörse. Ebenso besteht dort die Möglichkeit Flächen für den heimischen Obstanbau anzubieten oder zu suchen. Auch über passende Erntegeräte freuen sich andere Menschen.
In all diesen Bereichen können sich Menschen im Berchtesgadener Land jetzt online austauchen und dadurch unter anderem einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Region leisten. „Schutz durch Nutzen“, heißt das Konzept, in dem heimische Ressourcen auf dem Teller landen und nicht auf der Wiese verfallen.
Hier geht es zur "Digitalen Streuobstwiese"
Zusätzlich erinnert der Landkreis Berchtesgadener Land: Das gelbe Band hängt wieder. Nämlich an allen Obstbäumen der Region, die zur freien Verfügung stehen. Daran erinnert jetzt unter anderem das Landratsamt Berchtesgadener Land. Hier dürfen sich Menschen frei an der Ernte bedienen und sich ihr eigenes Obst pflücken. Sinn und Zweck ist es, das Obst vor dem Verfaulen zu retten und so einen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit zu gehen.
Die gelbe-Band-Aktion gibt es seit letztem Jahr im BGL und schon seit mehreren Jahren im Landkreis Traunstein. Auch hier dürfen sich die Bürger Obst von Bäumen nehmen, um die ein gelbes Band hängt.