19.06.18
Soziologin untersucht Bahnhofsvorplatz

Salzburg. „Der schönste Bahnhof Österreichs“. Dazu wurde der Salzburger Hauptbahnhof vor zwei Jahren gekürt. Trotzdem hat die Stadt immer wieder damit zu kämpfen. Insbesondere mit dem Bahnhofsvorplatz.
Seit einiger Zeit gilt Alkoholverbot am Salzburger Hauptbahnhof. Das hat die Stadt angeordnet, um gewisses Klientel vom Vorplatz „zu verteiben“. Zusätzlich sind die Sitzbänke entfernt worden. Wirklich geregelt hat sich das Problem trotzdem nicht. Die Stadt hat eine Soziologin engagiert, die sich die Menschen vor Ort genau anschauen soll, um mögliche Lösungen für das Problem zu finden. Darüber berichten die Salzburger Nachrichten.
Im Zuge dieser Untersuchung hat die Wissenschaftlerin etliche Probanden befragt und viele Beobachtungen gemacht. So hat sie über zehn Lösungsvorschläge ausgearbeitet. U.a. eine „nette Toilette“. Sprich, Menschen am Bahnhof können unter bestimmten Vereinbarungen die Toiletten der Cafés und Unternehmen außen rum nutzen. Ein großes Problem ist nämlich, dass es dort keine öffentliche Toilette mehr gibt. Außerdem schlägt sie für die Obdachlosen, die gerne vor dem Bahnhof trinken ein „Betreutes Trinken“ vor; sie sollen einen öffentlichen Raum bekommen, in dem sie sich aufhalten können und deshalb nicht mehr auf dem Bahnhofsvorplatz sitzen und liegen müssen.