05.10.21
Laufen bekommt eine Asylunterkunft

Laufen - Die Stadt Laufen bekommt in der Seethalerstraße eine zentrale Asylunterkunft. Oberbayerns Regierungspräsidentin Maria Els hat am Abend den Laufener Stadtrat über Einzelheiten informiert.
Bereits 2015 war dort schon einmal eine Unterkunft im Gespräch. Allerdings wurde es mit sogenannten dezentralen Unterkünften gelöst (also die Asylbewerber wurden auf mehrere kleinere Einrichtungen verteilt). Diese Mietverträge laufen jetzt aus, die nicht mehr verlängert werden. Deshalb besteht ein Bedarf und der soll durch einen Neubau ausgeglichen werden. Dabei sind zwei Varianten vorstellbar. Entweder drei Gebäude mit 80 Plätzen und einer Laufzeit von 10 Jahren. Oder 60 Plätze mit einer Laufzeit von 15 Jahren, um die Unterkünfte auch wirtschaftlich betreiben zu können. Bis Mitte Dezember kann sich die Stadt Laufen für eine Variante entscheiden. Fakt ist: Eine zentrale Asylunterkunft wird kommen.
Außerdem hat der Stadtrat in Laufen beschlossen, dass die Stadt bei der Deutschen Bahn eine Troglösung beim Ausbau der Bahnstrecke Mühldorf – Freilassing anregen solle. Nach den jetzigen Planungen fährt die Bahn oberirdisch, was zu Folge hat, dass hohe Schutzwälle gebaut werden müssten. Die Stadt hätte gerne eine Troglösung, also ein Tieferlegen der Strecke.
Ein weiterer Punkt, den der Stadtrat beschlossen hat, ist die Verlegung und Renaturierung des Stadtbaches. Mit dem Beschluss können jetzt die Förderungen beantragt werden. Mit der Verlegung und Renaturierung gibt es für die Bevölkerung einen besseren Hochwasserschutz entlang der Steinernen Gasse. Dies sei ein großer Mehrwert und ein großer Gewinn für die Bevölkerung, so Bürgermeister Hans Feil gegenüber der BAYERNWELLE. Die Verlegung wird etwas 4,5 Jahre dauern und ca. vier Millionen Euro kosten. Etwas mehr als die Hälfte muss die Stadt Laufen selbst zahlen.