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14.07.21

Grünen sind gegen Verkaufsflächenausweisung

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© Pixabay

Landkreis BGL/Salzburg - Es ist im Salzburg und im Salzburger Umland eine Verkaufsflächenausweisung geplant. Das kritisieren die Grünen aus dem Berchtesgadener Land mit einem Brief an die Salzburger Landesregierung:

Einwendungen gegen neue Verkaufsflächenausweisungen im Bereich Europark in der Stadtgemeinde Salzburg und gegen die Umnutzung der Baumax-Immobilie in ein Fachmarktzentrum im Bereich Wals-Siezenheim

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir, die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Berchtesgadener Land, erheben folgende Einwendungen:

Der Einzelhandel in unseren Städten und Gemeinden wurde durch die Corona-Pandemie schwer getroffen. Die Umsatzzuwächse des Online-Handels haben zu hohen finanziellen Einbußen geführt. Es besteht die hohe Gefahr von Geschäftsaufgaben in unseren Innenstädten. Ein weiterer erhöhter Kaufkraftabfluss ist für viele Geschäfte nicht mehr zu verkraften. Derzeit laufen vielerorts in unseren Orten und Kleinstädten in BGL Projekte für ein besseres Stadt- und Standortmarketing zum Erhalt einer kleinteiligen Einzelhandelsstruktur. Durch die geplanten Großausweisungen in dezentraler, städtebaulich nicht integrierter Lage werden Bemühungen unsere Ortszentren attraktiv und funktionsfähig zu erhalten immer mehr erschwert bis unmöglich gemacht. Verkaufsflächenerweiterungen beim Europark und bei Baumax stehen somit im Widerspruch zu den Zielen der Belebung der Ortskerne in den vielen umliegenden Gemeinden sowohl im Bundesland Salzburg als auch in den angrenzenden Landkreisen Berchtesgadener Land und Salzburg.   

Bereits jetzt verfügt das Bundesland Salzburg über nahezu 2 m² Verkaufsfläche pro Einwohner und steht damit in Österreich mit an der Spitze. Eine hohe Konzentration von Verkaufsflächen in der Stadt Salzburg und an der A 1 durch einen weiteren Ausbau bedeuten ein zunehmende Kaufkraftverlagerung aus unseren Orten.

Das Argument, dass neue Arbeitsplätze entstehen, weisen wir zurück. Es werden mehr Arbeitsplätze in unserem innerstädtischen kleinstrukturierten Handel wegfallen.

Bereits jetzt fließt mehr Kaufkraft von Bayern nach Salzburg als umgekehrt. Die SABE-V Studie aus dem Jahr 2015 besagt, dass dieser aus bayerischer Sicht Negativsaldo rund 77 Millionen Euro zu Lasten der bayerischen Städte und Gemeinden betrage. Dieser Saldo dürfte sich weiter erhöhen.

Aus Klimaschutzgründen besteht die dringende Notwendigkeit über Grenzen hinweg den Individualverkehr mit PKW´s zu reduzieren. Die mautfreie Autobahn sowie kostenlose Parkplätze erhöhen den Anreiz mit dem PKW Einkaufsfahrten zum Europark und zum Baumaxgelände zu unternehmen. In Folge der geplanten Maßnahmen wird der PKW-Verkehr in unseren Städten zunehmen. Es ist vordringliche Aufgabe der Politik Raumordnung zu betreiben, die das Klima schützt.   

Im gemeinsamen Euregio-Raum sollten unseres Erachtens alle beteiligten Organe auf die Ausgewogenheit aller Maßnahmen im gemeinsamen Raum achten und damit eine künftige zielführende Zusammenarbeit zu ermöglichen und zu unterstützen.

 



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