27.11.23
Doch keine Leitungen zum Stöhrhaus

Bischofswiesen - Der Alpenverein Berchtesgaden hat sich von einem Großprojekt schon wieder verabschiedet. Die geplanten Wasser- und Abwasserleitungen vom Berg ins Tal sind nach Einschätzung des Vorstands wohl doch zu aufwändig.
Das Stöhrhaus am Untersberg: Auf knapp 1.900 Metern gelegen, ist es ein sehr beliebtes Ziel für Bergwanderer. Allerdings ist die Wasserversorgung kompliziert. Es gibt keine Wasserleitung auf den Berg. Das Hütten-Team ist darauf angewiesen, genug Regenwasser aufzufangen. Eigentlich hatte der Alpenverein Berchtesgaden vorgehabt, eine neue Wasser- und auch eine Abwasserleitung zu bauen. Allerdings sei der Vorstand von dieser Idee inzwischen abgerückt, schreibt der „Berchtesgadener Anzeiger“. Die Baumaßnahmen seien sehr aufwändig und allein die Kosten für eine Machbarkeitsstudie seien enorm. Deswegen hat der DAV seine Pläne jetzt zurückgezogen.
Um das Problem mit der Wasserknappheit am Stöhrhaus zu lösen, will er möglicherweise noch einen weiteren Wassertank aufbauen, der ebenfalls Regenwasser auffangen soll. Außerdem will der DAV prüfen, wie möglichst effektiv Wasser eingespart werden kann.