17.10.21
Das Kärlingerhaus ist klimaneutral

Berchtesgaden - Das Kärlingerhaus in den Berchtesgadener Bergen kann sich ab sofort komplett selbständig mit Strom und Wärme versorgen. Pünktlich zum Ende der Sommersaison hat die Berchtesgadener Sektion des Alpenvereins ihre Hütte so weit umgebaut, dass sie laut eigenen Angaben jetzt CO2-neutral ist.
Innerhalb von zwei Jahren hat der DAV u.a. ein Blockheizkraftwerk eingebaut, das mit Rapsöl betrieben wird. Es erzeugt Strom und Wärme für die Berghütte. Außerdem hat der Alpenverein die Photovoltaikanlage erweitert. Somit kann die Hütte ihren gesamten Strombedarf jetzt selbst decken. Die Kosten belaufen sich laut Alpenverein Berchtesgaden auf eine halbe Million Euro.
Für das nächste Jahr ist als letzte Baumaßnahme noch ein neuer Warmwasserspeicher geplant. Der soll dann auch überschüssigen Strom in Wärmeenergie umwandeln können. Dann wäre das Umbauprojekt am Kärlingerhaus abgeschlossen, was sich durch die exponierte Lage als sehr anspruchsvoll erwiesen hat. Die kälteste Gegend Deutschlands (in mehr als 1.600m Höhe am Funtensee) ist lediglich durch einen dreistündigen Fußmarsch zu erreichen.