20.09.22
Bergdrama am Hochkalter geht weiter

Hochkalter aus: Schnee erschwert die Suche
© Bergwacht Ramsau
Update Dienstag, 8.30 Uhr
Ramsau - Die Suche nach einem vermissten Bergsteiger am Hochkalter in den Berchtesgadener Bergen kommt auch weiter kaum voran.
Seit Tagen ist die Sicht meist zu schlecht, um den Berg mit einem Hubschrauber abzufliegen und abzusuchen. Wegen des Neuschnees sei die Lage für Einsatzkräfte zu Fuß zu gefährlich, so die Berchtesgadener Polizei. Sobald das Wetter besser wird, soll der Hubschrauber laut Polizei wieder aufsteigen. Spätestens am morgigen Mittwoch soll es auflockern und die Sicht besser werden.
Seit Samstag ist ein 24-jähriger Bergsteiger am Hochkalter in etwa 2.400 oder 2.500 Metern Höhe vermisst. Er stürzte damals ab und verletzte sich schwer.
Meldung vom Montag
Ramsau - Das Bergdrama am Hochkalter in den Berchtesgadener Bergen geht weiter. Eigentlich wollten die Suchmannschaften heute / Montag weiter nach einem seit Samstagnachmittag vermissten Bergsteiger suchen, hatten dazu den Rettungshubschrauber bereits angefordert. Allerdings ließ das Wetter einen Einsatz des Hubschraubers mangels ausreichender Sicht in rund 2.500 Meter Höhe nicht zu.
Zudem herrschen Windgeschwindigkeiten bis zu 60 km/h sowie aufgrund des Neuschnees eine starke Lawinengefahr, die auch den erneuten Aufstieg der Bergwacht bislang unmöglich machten. Der 24-jährige Mann war am Samstag an der Südwestseite des Hochkalters abgestürzt. Der Mann verletzte sich dabei schwer. Er konnte noch einen Notruf absetzen, allerdings seinen Aufenthaltsort nicht genau nennen. – Die Bergwacht hat die Hoffnung auf ein Wunder noch nicht aufgegeben, wie ein Sprecher im Gespräch mit der Bayernwelle mitteilte. Man stehe mit allem bereit. Mitte der Woche soll es aufklaren, spätestens dann könnte die Suche fortgesetzt werden.