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08.01.19

Anbindehaltung von Milchkühen in Zukunft Geschichte?

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© Pixabay

Berchtesgadener Land - Milch von glücklichen Kühen! Das wünschen sich immer mehr Verbraucher. Seit heute ist man da möglicherweise wieder einen Schritt näher dran. Denn die fünf Molkerei-Verbände in Bayern und Baden-Württemberg fordern: Die Kühe sollen in den Ställen nicht mehr 365 Tage im Jahr fest angebunden werden, sondern Ställe mit Auslauf bekommen. Ein Thema, das potentiellen Streit mit sich bringt.

In einem gemeinsamen Papier erklärten fünf Molkerei-Verbände aus beiden Ländern zum Ziel, die «Umstellung der ganzjährigen Anbindehaltung hin zu einer Laufstall- beziehungsweise Kombinationshaltung bis zum Ende der nächsten Dekade» - das bedeutet bis 2030 - «mit allen Kräften zu unterstützen». Kühe sollten in Laufställen gehalten werden, da dies den Tieren besser gerecht werde. «Mittelfristig ist diese Haltungsform flächendeckend anzustreben», heißt es in dem Papier.

«Es geht um das Tierwohl», sagt Carolin Babl, Geschäftsführerin des Verbandes milch.bayern, in dem die meisten Molkereien im Freistaat Mitglied sind, so auch die Milchwerke Berchtesgadener Land. «Wir wollen Konzepte und Lösungen finden, um eine Umstellung zu unterstützen.»

Die Bauern sind alarmiert. Eine solche Anforderung könne das Aus gerade für kleine Familienbetriebe bedeuten, sagt der Präsident des Bayerischen und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Walter Heidl, der Deutschen Presse-Agentur. Zwar hätten 50 Prozent der Höfe ganzjährige Anbindehaltung, das betreffe aber nur 30 Prozent der Kühe. Das zeige, dass vor allem kleinere Betriebe ihre Tiere im Stall noch anbinden. «Ich behaupte, dass gerade in den kleineren Betrieben der Umgang der Bäuerinnen und Bauern mit den Tieren ein guter ist.» Hier habe jede Kuh noch einen Namen, die persönliche Betreuung der Tiere stehe im Vordergrund. (dpa)

Dem hielt das Agrarministerium entgegen, dass Bayern seit 2008 die erstmalige Umstellung auf Laufstallhaltung bei Milchkühen mit rund 370 Millionen Euro unterstützt habe. Allein in den beiden vergangenen Jahren seien knapp 300 Maßnahmen zur Umstellung auf Laufstallhaltung bewilligt worden. «Einer aktuellen Untersuchung zufolge wurden in den Jahren 2010 bis 2016 damit insgesamt 86 000 Laufstallplätze geschaffen, also im Schnitt pro Jahr etwa Plätze für 12 000 Tiere», hieß es. Aus verschiedenen Töpfen stünden dafür Gelder zur Verfügung.



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