01.02.23
Almen werden an Wasserversorgung angeschlossen

Berchtesgadener Land - Wer auf einer Almhütte einkehrt, verlangt dort sauberes Wasser und funktionierende Sanitäranlagen. Damit das auch bei einem Dutzend Almhütten in den Berchtesgadener Bergen weiter gewährleistet ist, stehen ab diesem Frühjahr umfangreiche Bauarbeiten an.
Auf fast 1.400 Metern Höhe oberhalb der Gemeinde Ramsau liegt der „Hirschkaser“. Die Berggaststätte ist bei Ausflüglern sehr beliebt. Bisher muss das Trinkwasser für den Hirschkaser aber im Tal in Behälter gefüllt und dann mit dem Sessellift auf den Berg gebracht werden. Das ist natürlich sehr mühsam – vor allem weil es dort seit letztem Jahr noch mehr Sitzplätze gibt. Deswegen soll der Hirschkaser jetzt an das Trinkwassernetz und die Abwasserversorgung der Gemeinde angeschlossen werden.
Gleiches gilt für elf Almhütten im südlichen Jennergebiet in der Gemeinde Schönau am Königssee (für die Almgebiete "Königsbachalm" und "Büchsenalm"): Auch von hier aus werden Leitungen ins Tal gelegt. Sie sollen das Trinkwasser nach oben und die Abwässer nach unten transportieren.
Im Frühjahr nach der Schneeschmelze sollen die Bauarbeiten jeweils beginnen, teilte das Wasserwirtschaftsamt Traunstein am Mittwoch mit. Einen Großteil der Kosten übernimmt der Freistaat Bayern mit Geld aus dem Förderprogramm „Berghütten“.