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03.12.18

Wohnen für 5 Euro/m² 

Haustürschlüssel
© Symbolbild Pixabay

Landkreis Traunstein/Landkreis Berchtesgadener Land/Salzburg - Bad Reichenhall, 2-Zimmer, 57m², warm 710 Euro. Vergleichbar in Traunstein, 2-Zimmer, 60m², 765 Euro warm. In Salzburg knapp 57m², 2-Zimmer, warm 950 Euro.

Bezahlbarer Wohnraum ist gefragt wie nie zuvor. Es gibt inzwischen auch staatliche Programme, die es für Kommunen attraktiver machen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Bund und Freistaat bezuschussen den Wohnbau. Und da schöpft z.B. auch der neue „Zweckverband Heimat Chiemgau“. Sie versuchen jetzt mehr als 200 Wohnungen im Landkreis zu bauen, die auch tatsächlich leistbar sind. Auch einzelne Gemeinden können da Projekte starten und sich in den nächsten Jahren Förderungen sichern – 150 Millionen Euro stehen dafür bereit.

Ein paar Beispiele gibt’s schon aus dem Landkreis Traunstein: Zum Beispiel in Fridolfing. Da wurde so schon bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Fridolfings Bürgermeister Hans Schild sagt: „Das rechnet sich auch für die Kommune!“. Zehn Prozent muss die Gemeinde selbst zahlen, 30% kommen direkt aus dem Fördertopf und für den Rest gibt’s günstige Darlehen. 

Auch das Klinikum Traunstein nutzt das staatliche Förderprogramm: Mit Hilfe des Fördergeldes soll ein Personalwohnheim mit 64 Zimmern gebaut werden. Ähnlichen Plänen schließt sich Ruhpolding an; der Ruhpoldinger Bürgermeister Claus Pichler hat jüngst eine Initiative zur Schaffen bezahlbaren Wohnraums in seiner Gemeinde gestartet.

 

Eine bahnbrechende Idee aus Wien

Die Stadt Wien ist bekannt für ihren Gemeindebau. Weil der in den letzten Jahren drastisch verdängt wurde greift die Stadt ein. Die rot-grüne Regierung hat eine drastische Maßnahme ergriffen - aber eine, die wirkt. Die Stadt entzieht den Spekulanten wortwörtlich den Boden. Heißt, die Stadt fördert gemeinnützigen Wohnbau. Eine Hand wäscht aber die andere und deshalb verpflichten sich Investoren, wenn sie finanziell gefördert werden von der Stadt, nur mehr 5 Euro/m² Kaltmiete zu verlangen und die Mietverträge unbefristet zu vergeben.

2/3 des Baulandes in Wien ist jetzt für gemeinnützigen Wohnbau reserviert. Somit haben auch Spekulanten keine Chance mehr, ihren Grund brach liegen zu lassen, sodass er an Wert zunimmt und dann für viel Geld bebaut werden kann, wo doch den Wienern selbst der normal bezahlbare Wohnraum fehlt. 

 

Was der Mieterverein Berchtesgadener Land und Chiemgau sagt

Wie Christine Effner vom Mieterverein Berchtesgadener Land und Chiemgau sagt, ist das eine geniale Idee. Die Rechtsexpertin des heimischen Mietervereins sagt, die Politik sei gefordert. Die CSU habe das Problem noch nicht auf dem Schirm. Sie sei eine Partei, die sich auf Wirtschaft ausrichte und deshalb derzeit noch zu sehr darauf setze. Das Wien-Modell sei deshalb schon aufgrund der Politik nicht 1:1 bei uns umsetzbar.

Darüber hinaus sagt Effner, die Menschen sind gefragt. Bürger müssen sich engagieren, Bescheid wissen und so ihre Grundrechte auf Wohnen einfordern. Nur so könne sich tatsächlich etwas bewegen.

Ein regionales Beispiel, dass da vorangeht sei die Gemeinde Kirchanschöring, so Effner. Mit Projekten wie dem "Haus der Begegnung" oder "Anders Wohnen in Kirchanschöring" sei klar ersichtlich, dass das Wohnungsproblem in den Griff zu kriegen ist. Die Einstellung und Herangehensweise müsse sich nur verändern. Im Sinne des Gemeinwohls - für die Gemeinde und für die Menschen - sei das möglich.



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