20.02.17
Wir Deutschen schlafen zu wenig!
Sind Sie noch müde, weil Sie nicht genug geschlafen haben? Dann sind Sie in guter Gesellschaft: Die Deutschen zählen im europäischen Vergleich zu den Kurzschläfern. Im Schnitt schlafen wir pro Nacht 7 ¾ Stunden - deutlich weniger als unsere Nachbarn.
Die Franzosen und die Niederländer schlafen länger als wir, pro Nacht mehr als acht Stunden. Aus medizinischer Sicht hat das Vorteile, sagt Barbara Kandler-Schmitt von der "Apotheken Umschau": "Wer dauerhaft weniger als sechs Stunden pro Nacht schläft, hat ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und psychische Probleme. Schlechte Schläfer erkranken zum Beispiel doppelt so häufig an einer Depression. Amerikanische Schlafexperten empfehlen Erwachsenen deshalb, jede Nacht sieben bis neun Stunden zu schlafen."
Zu wenig Schlaf ist ungesund
Doch Langschläfer gelten in Deutschland als faul und träge, Kurzschläfer hingegen als tüchtig. Ein typisches Beispiel sind Manager: "Die Hälfte aller Führungskräfte schläft Umfragen zufolge weniger
als sechs Stunden, ein Drittel sogar weniger als fünf Stunden pro Nacht. Diesen chronischen Schlafmangel bezeichnen Experten als `sozialen Jetlag`. Dieser mag zwar für die Karriere förderlich sein, aber der Gesundheit schadet er definitiv."
Das hilft beim Einschlafen
Wer gerne mehr schlafen möchte, aber nachts keine Ruhe findet, sollte sich in der Apotheke beraten lassen: "Dort gibt es verschiedene pflanzliche Beruhigungsmittel und rezeptfreie Schlafmittel, aber auch beruhigende Tees und entspannende Badezusätze. Außerdem gilt es, die Gewohnheiten zu überdenken: Wer bis tief in die Nacht Krimis schaut oder im Internet surft, muss sich nicht wundern, wenn er nicht zur Ruhe kommt."
Ein weiterer Tipp: Ein Spaziergang am Abend an der frischen Luft hilft beim Abschalten. Alle Empfehlungen rund um den gesunden Schlaf gibt es auf einer Checkliste zum Heraustrennen in der aktuellen "Apotheken Umschau".