23.02.23
Wieder viele tragische Badeunfälle
Region - Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG ist erschüttert, wie viele Menschen im vergangenen Jahr in Deutschland ertrunken sind.
Laut einer heute veröffentlichten Studie gab es im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als 350 Badetote (69 in Bayern). Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Jahr 2021. Auch bei uns in der Region gab es tödliche Badeunfälle. Im Juni ertrank ein 78-jähriger Mann beim Schwimmen im Reifinger Weiher in Grassau. Im August starb ein 62-jähriger Mann im Griessee bei Obing: Er wurde plötzlich im Wasser bewusstlos und konnte nur noch tot geborgen werden.
Die hohe Zahl an Badetoten führt die DLRG in erster Linie auf den ungewöhnlich warmen und sonnigen Sommer zurück: Es habe einfach auch mehr Badetage gegeben als in früheren Jahren. Besonders gefährdet ist laut der DLRG-Statistik die Altersgruppe ab 50 Jahren – und die überwiegende Mehrheit der Badetoten waren Männer.
Und noch eines sagte die DLRG heute: Sie hält es für unbedingt notwendig, dass Eltern ihre Kinder jetzt wieder einen Schwimmkurs machen lassen. Nach zwei Jahren Corona mit vielen Versäumnissen sei es jetzt umso wichtiger, Kinder an das Schwimmen heranzuführen.