28.09.22
Wenn das Zocken zur Sucht wird

Region/München - Mehr als 60.000 Menschen in Bayern sind nach Schätzungen von Fachleuten spielsüchtig. Am heutigen „Aktionstag gegen Glücksspielsucht“ / 28. September empfehlen Fachstellen auch bei uns in der Region den Betroffenen, sich Hilfe zu suchen.
Es beginnt meist harmlos mit einem Onlinespiel oder einem Besuch in einer Spielhalle. Aber wer dann Gefallen am Spielen findet, rutscht nicht selten in die Sucht ab und verspielt schlimmstenfalls viel Geld. Typische Alarmzeichen einer Spielsucht: Sie zocken mehr als fünf Stunden am Tag; Sie vernachlässigen die Arbeit, die Schule oder Freunde; Sie machen sich selbst vor, dass alles gar nicht so schlimm ist; aber auch wenn Sie bereits viel Geld verspielt haben, können Sie nicht mehr aufhören. In solchen Fällen haben Sie ein Problem und sollten sich an eine Fachstelle wenden.
Bei uns zwischen Chiemsee und Königssee bietet zum Beispiel die Caritas eine Suchtberatung an. Es gibt in München aber auch eine "Landesstelle Glücksspielsucht", die Betroffenen Hilfe anbietet.
Nach Angaben von Fachleuten sind vor allem junge Männer zwischen 18 und 30 Jahren besonders oft von Spielsucht betroffen.