17.03.22
Weniger Menschen beim Schwimmen ertrunken

Region / München - Im vergangenen Jahr sind in Bayern weniger Menschen beim Baden ertrunken als noch im Jahr 2020. Das hat die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG am Donnerstag bekanntgegeben.
Allerdings gab es auch bei uns in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land tödliche Badeunfälle. Meist sind ältere Menschen über 80 Jahren umgekommen, u.a. im Leitgeringer See bei Tittmoning und im Abtsdorfer See bei Laufen. Auch im Freibad in Traunreut ist vergangenen Sommer ein älterer Mann beim Schwimmen plötzlich untergegangen. Insgesamt gab es 2021 in ganz Bayern 60 Badetote (gegenüber 79 ein Jahr davor). Den Rückgang führt die DLRG unter anderem auf den oft regnerischen Sommer 2021 zurück.
Generell ist die Altersgruppe von 76-80 Jahren besonders oft bei tödlichen Badeunfällen betroffen, sagt die DLRG. Kinder sind deutlich seltener unter den Opfern. Und: Von den letztes Jahr ertrunkenen Menschen in Bayern waren drei Viertel Männer.
Die DLRG fürchtet, dass in den kommenden Jahren möglicherweise mehr Kinder ertrinken könnten. Die beklagt, dass es zu wenige Schwimmkurse gebe und fordert auch für die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land mehr Ausbilder und mehr Schwimmbäder, die Schwimmunterricht möglich machen.