04.03.20
Weniger Blutspenden wegen Corona-Angst?
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Das Rote Kreuz in Deutschland schlägt Alarm: Die Blutspendenbereitschaft sinkt. Grund dafür sei die Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus.
Die Krankenhäuser in Hessen und Baden-Württemberg kommen laut Rotem Kreuz ins Schwitzen: Keine zwei Tage mehr würden die momentanen Blutkonserven ausreichen. Besonders betroffen seien Krebspatienten, die ohne Blutspenden sterben würden.
Im Berchtesgadener Land und im Landkreis Traunstein herrscht derzeit offenbar noch keine gravierende Sorge, wie eine BAYERNWELLE-Nachfrage ergeben hat. Seitens der Pressestelle des BRK Berchtesgadener Land könne derzeit schlichtweg keine aussagekräftige Einschätzung dazu abgegeben werden. Zwar seien beim letzten Blutspende-Termin in Piding tatsächlich ¼ weniger Spender dagewesen als erwartet. Vermutlich sei es aber daran gelegen, dass am Faschingsdienstag einige Leute lieber feiern gehen wollten. Beim letzten Termin in Teisendorf dagegen habe es einen enormen Zustrom von fast 200 Spendern gegeben.
Bayernweit heißt es vom Blutspendedienst des Roten Kreuzes, die Zahl der Blutspender sei aktuell leicht rückläufig. Über die Ursachen will das BRK nicht spekulieren - es stellt also keinen Zusammenhang zur aktuellen Diskussion um das Coronavirus her. Das BRK bittet die Bürger aber nichtsdestotrotz weiter um Blutspenden: Gerade in diesen Corona- und Grippezeiten würden besonders viele Blutkonserven benötigt.
