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08.03.23

Weltfrauentag für mehr Gleichberechtigung – Frauennetzwerk veranstaltet Kongress 

FrauenFairbandelt FraunekongressChiemgau
Das Foto ist beim Frauenkongress 2021 entstanden
© FrauenFAIRbandelt

Landkreise – Am Mittwoch / 08. März 2023 ist der Internationale Frauentag oder auch der Weltfrauentag. Ein Tag, der auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau aufmerksam machen soll. Noch immer sind in Deutschland und vor allem in Bayern die meisten Positionen in Führungsetagen oder der Politik von Männern besetzt. Die Gründe dafür und Wege,  hier mehr Diversität hineinzubringen, darüber informieren viele Frauen und Organisationen am heutigen Tag.

Allerdings passiert das nicht nur am Weltfrauentag. Viele Frauen machen sich das ganze Jahr über dafür stark und wollen andere Frauen dazu inspirieren, sich mehr zu trauen und ihre Träume und beruflichen Ziele stärker zu verfolgen. Denn der Grund, warum sich Frauen hier häufig zurückhalten, liegt laut Maria Berndlmaier, "irgendwie noch in unseren Genen." Maria Berndlmaier hat vor einigen Jahren das Frauennetzwerk „FrauenFAIRbandelt“ gegründet. Ein Netzwerk, das vor allem für Frauen, die sich selbstständig machen wollen, da ist. Dort findet ein Austausch statt: Frauen werden motiviert und ermutigt, ihre Wege zu gehen.

„Wir leben in einem ländlichen Raum, es gibt Traditionen und die sind auch gut. Aber wir haben es irgendwie noch in unseren Genen. Wir haben es bei der Mama, der Oma gesehen. Das waren Frauen, die sind eben nicht morgens mit der Aktentasche in der Hand in die Arbeit gefahren und abends nach Hause gekommen. Aber da ist es wirklich an der Zeit, dass es Frauen gibt, die hier vorangehen und zeigen, dass sich die Moderne langsam einstellen darf und jede das Leben führen darf, das sie gerne haben möchte.“

Das klassische und veraltete Frauenbild ist längst nicht mehr das, was für viele Frauen auch in unserer Region in Frage kommt. Kindererziehung, Haushalt, alles schön und gut. Aber Frauen haben eben auch berufliche Ziele. Bei Männer ist es bisher immer selbstverständlich gewesen, dass sie diese auch verwirklichen können. Frauen wurden in der Vergangenheit viel zu oft davon abgehalten oder schief angeschaut. Bei „FrauenFAIRbandelt“ sollen Frauen deshalb ermutigt werden, für sich einzustehen. Dort gibt es Unterstützung und einen Austausch. Frauen, die „neu im Business“ sind, können von Erfahrenen lernen und sich motivieren lassen.

Frauenkongress in Rosenheim

Genau das soll auch beim Frauenkongress am 8. März in Rosenheim passieren. Ein ganzer Tag, bei dem sich alles um Frauen und Erfolg dreht. Jede Frau ist dazu eingeladen - ob selbstständig, angestellt oder auch zu Hause bei den Kindern. Denn es gehe nicht darum, allen Frauen etwas aufzuzwingen, sondern darum, Frauen zu ermutigen, ihren Weg zu gehen und für sich einzustehen. Für den Frauenkongress gibt es Tagestickets oder auch Nachmittagstickets. Es gibt Vorträge, eine kleine Messe und einen Austausch. HIER finden Sie alle Infos dazu. Die Tickets können Sie einfach an der Tageskasse noch kaufen.

Auch in der Politik mehr Frauen gebraucht

In unserer Gesellschaft ist der Anteil der Frauen und der Männer nahezu gleich groß. In der Politik sieht es ganz anders aus. Bayern kommt hier im Ländervergleich übrigens am schlechtesten weg, wenn wir uns den Frauenanteil im Landtag anschauen. Nicht mal 30% der Abgeordneten sind weiblich. In Hamburg sind es sogar mehr als 40%. In Gremien, die eigentlich unser Volk vertreten, sind hauptsächlich Männer. Immer mehr fordern deshalb eine Frauenquote, da der Anteil von Männern und Frauen in der Politik, genauso wie in der Gesellschaft sein sollte, eben 50:50, damit sie auch wirklich repräsentativ für die Gesellschaft ist.

Aber woran liegt das, dass Frauen in der Politik unterrepräsentiert sind?

Die BAYERNWELLE hat bei Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber nachgefragt. Sie ist eine der wenigen Bürgermeisterinnen in der Region. Sie gibt die Schuld auch in erster Linie dem Frauenbild, das lange in unserer Gesellschaft Gang und Gebe war. „Frauen sind nach wie vor sehr oft zu Hause verortet. Man muss sagen, das ist auch ein Vollzeitjob. Für Frauen mit Kindern ist es organisatorisch deshalb oft nicht einfach, ein politisches Amt auszuführen. Da muss viel organisiert werden und die ganze Familie muss zusammenhalten. Und das ist für Frauen oft schwieriger, sich hier frei zu machen, als bei einem Mann, hinter dem eine Frau steht, die im Hintergrund Familie und Co. organisiert“, sagt Biebl-Daiber im BAYERNWELLE-Interview.

Dabei wäre es sehr wichtig, mehr Frauen in der Politik zu haben, denn Frauen haben oft eine ganz andere Sicht auf Dinge. „Gerade bei Themen, die dann wieder Kinderbetreuung und Schule betreffen. Da sind Frauen dann besser vernetzt, haben mehr Erfahrungen und dadurch haben wir in der Kommunalpolitik im Gemeinderat dann auch viel mehr Aspekte, die eingebracht und abgedeckt werden können in den Diskussionen.“ Gleiches gilt auch für Frauen in Führungspositionen. Nicht, dass Männer schlechte Führungskräfte seien, ganz im Gegenteil. Aber Frauen können das auch. Sie trauen sich nur oft nicht für sich einzustehen.

Auch was das Thema Gehalt angeht, ziehen Frauen immer noch den Kürzeren. Bei völlig vergleichbarer Arbeit verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt sieben Prozent weniger als Männer. Woran das liegt? Bei Umfragen haben Firmenchefs angegeben, dass es daran liegt, dass Frauen weniger Verhandlungsgeschick haben. Maria Berndlmaier sieht hier den Grund wieder darin, dass Frauen oft zu wenig Selbstvertrauen haben. „Aber das darf echt einmal ein bisschen gepusht werden. Es ist wirklich an der Zeit, dass wir in die erste Reihe gehen. In der zweiten Reihe waren wir jetzt lange genug“, so Berndlmaier.



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