14.01.21
Welpenschmuggel bei uns in der Region
Landkreise Berchtesgadener Land/Traunstein – Auch im Jahr 2020 wurden wieder viele Welpen über die Grenze in Freilassing geschmuggelt. Auch in der Nähe anderer Übergänge hat die Polizei illegale Welpentransporte gestoppt.
Alleine im vergangenen Dezember hat die Bundespolizei an der Grenze in Freilassing 17 geschmuggelte Welpen beschlagnahmt. Das hat Maximilian Wirz von der Bundespolizei in Freilassing im Gespräch mit der BAYERNWELLE bestätigt. Gründe für die Beschlagnahmung der Welpen sind die zu frühe oder nicht erfolgte Tollwutimpfung, die mangelhafte Versorgung während des Transports und falsche Altersangaben der Welpen in den oft gefälschten Impfpässen. Häufig kommen die Welpentransporte aus osteuropäischen Ländern. Lukrativ macht den Welpenschmuggel einzig und allein der niedrige Preis der Welpen.
Nachdem die Welpen beschlagnahmt wurden, werden sie in den meisten Fällen in ein nahegelegenes Tierheim gebracht. Dort werden die Tiere gefüttert, gewaschen und gepflegt. Das bedeutet aber auch sehr viel Mehrarbeit für die Mitarbeiter des Tierheims. Denn die Welpen müssen ständig überwacht und beobachtet werden, um Verhaltensstörungen oder andere Mängel erkennen zu können. Das hat Christine von Hake vom Tierheim in Freilassing im BAYERNWELLE-Interview erklärt. Erst wenn die Welpen geimpft und in einem guten gesundheitlichen Zustand sind, werden sie vom Tierheim weitervermittelt.
Fachleute raten dringend: Wenn Sie sich einen Hund zulegen wollen, dann kaufen Sie ihn bei einem offiziellen Züchter oder holen ihn aus einem Tierheim. So sei sichergestellt, dass Sie sich ein ein gesundes Tier holen.