02.03.23
Ukrainische Geflüchtete tun sich schwer auf heimischem Arbeitsmarkt

Region - So erfolgreich wie auf Bundesebene sind wir zwischen Chiemsee und Königssee in Sachen Flüchtlingsintegration nicht. Das sagt Jutta Müller von der Arbeitsagentur Traunstein in Bezug auf die ukrainischen Flüchtlinge.
Ein Jahr ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine her. . Ein Jahr lang leben schon die ersten ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland. Mit ihnen ist die Arbeitslosenzahl in der Region gestiegen. Denn die Integration der Ukrainer auf unserem Arbeitsmarkt gestaltet sich zwischen Chiemsee und Königssee schwerer als erwartet.
Oftmals sind laut Jutta Müller die fehlenden Deutsch-Kenntnisse ein Problem auf dem ländlichen Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit dem BAMF arbeitet die Arbeitsagentur Traunstein in der kommenden Woche an einem zusätzlichen Angebot für Sprachkurse.
Nur 10 Prozent der geflüchteten Ukrainer konnten demnach bislang auf dem heimischen Arbeitsmarkt unterkommen. Vorteile haben hier ausgebildete Fachkräfte mit Englisch-Kenntnissen. Benachteiligt sind dagegen die ukrainischen Mütter.
Momentan liegt die generelle Arbeitslosenzahl zwischen Chiemsee und Königssee im Vergleich zum Vormonat jedoch auf einem relativ konstanten Niveau. Im Landkreis Traunstein blieb die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent stehen. Im BGL ist sie von 4,5 auf 4,4 Prozentpunkte gesunken.