15.10.19
Tourismus braucht besseres Verkehrsnetz
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - 39 Millionen Menschen kommen jedes Jahr nach Bayern, um hier bei uns Urlaub zu machen. Tendenz steigend. Was damit auch steigend ist: die Anzahl der Verkehrsteilnehmer. Und da wird es problematisch.
6,5 Millionen Übernachtungen mit einer durchschnittlichen Bleibe von 3 ½ Tagen – das sagen die offiziellen Zahlen des Landesamts für Statistik in Bayern. Keine exakten Angaben, da in diese Statistik auch Geschäftsreisende mit hineinfallen, aber eine Statistik, die in den vergangenen Jahren einen Trend deutlich gezeigt hat: Die Tourismus-Regionen Berchtesgadener Land, Chiemsee-Alpenland und Chiemsee-Chiemgau sind in den vergangenen Jahren auf dem Vormarsch.
Was gleichzeitig auch auf dem Vormarsch ist: der Verkehr. Erst am Wochenende wurde auf der Internationalen Tagung der Bergsteigerdörfer deutlich: Fünfzig Prozent aller Touristen reisen mit ihrem Auto an. Das wiederum lässt den Verkehr deutlich ansteigen. Die Chefin der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH, Brigitte Schlögl, hat dazu im BAYERNWELLE-Interview klar Stellung bezogen. Ihrer Meinung nach gibt es jede Menge Nachholbedarf in Sachen Mobilität. Vor allem beim Bahnfahren müsste sich etwas ändern, damit mehr Menschen von Haus aus mit dem Zug anreisen und das Auto gleich zuhause lassen. Hier hofft Schlögl auf die Landkreise Traunstein und das Berchtesgadener Land: Sie arbeiten gerade an einem gemeinsamen, landkreisübergreifenden Verkehrskonzept bis hinüber nach Salzburg.