28.07.20
Seen und Flüße als trügerische Gefahr
Berchtesgadener Land/Traunstein - Die DLRG Bayern rüstet sich heute für den wahrscheinlich bislang wärmsten Tag des Sommers. Sie gibt noch einmal überlebenswichtige Tipps für das Baden in den Seen der Region.
Im Gegensatz zu den Freibädern gibt es hier laut DLRG verborgene Gefahrenstellen. Man könne oftmals nicht bis auf den Grund sehen. Gefährliche Felsen, Pfosten und Betonteile sieht man nicht. Wer hier einen Kopfsprung wagt, kann mit einer Querschnittlähmung im Rollstuhl landen. Manche Seen haben zum Beispiel auch Steilufer. Das bedeutet: Nach einem Stück mit flachem Ufer fällt dort der Seegrund plötzlich steil ab. Wer nicht sicher schwimmen kann sei hier lauf DLRG in Lebensgefahr.
Flüsse wie Saalach und Alz sind nach Unwettern oft reißend und schnell. Es besteht hier leicht die Gefahr, dass man den Halt verliert und abgetrieben wird, so die DLRG. Außerdem lähmt die Kälte die Muskeln. Es wird deutlich schwieriger sich selbst aus einer brenzligen Situation zu befreien.
In diesem Jahr sind Organisationen wie die Deutsche Lebensretter-Gesellschaft in besonderer Alarmbereitschaft. Denn jeder dritte Bayer verbringt seinen Urlaub zuhause. Seen und auch die Berge werden deshalb besonders überlaufen sein. Allerdings wegen Corona mit weniger Mann wie bislang, um die Sicherheitsabstände einhalten zu können.