14.08.19
Niedrigzins: So legt die Region das Geld an
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Es ist die Zeit des „billigen Geldes“. Die Zinsen sind niedrig. Bürger können zwar günstiger Geld leihen, bekommen aber auch weniger für ihre Spareinlagen. Eine Entwicklung, die in der Region umdenken lässt, sagen die heimischen Banken.
Das Umdenken zeigt sich vor allem an den Anlageformen. Das Wertpapiergeschäft sowohl im Landkreis Traunstein, als auch im Berchtesgadener Land hat bei den Sparkassen und bei der VR-Bank zugelegt. Und das, obwohl vor allem das Berchtesgadener Land ein einlagenstarker Landkreis ist. Das heißt, die Menschen im Berchtesgadener Land sparen besonders gerne und konsequent seit vielen Jahren.
Trotz der Niedrigzinsen gibt es ein Plus von 3,7% bei den Sparkassen-Spareinlagen. Das kann u.a. an der Bevölkerungsstruktur liegen; die Menschen sind im Süden der Region älter als z.B. im Landkreis Traunstein. Dazu kommt, dass der Landkreis Traunstein wirtschaftsstärker ist und auch mehr investiert und weniger gespart wird.
Bei der Kreissparkasse Traunstein – Trostberg sind die Spareinlagen um ein halbes Prozent zurückgegangen. Bei der VR-Bank Oberbayern-Südost, also in der gesamten Region, sind die Spareinlage hingegen um 1,7% mehr geworden.
Zwischen Chiemsee und Königssee wird aber nicht nur gespart, sondern auch investiert. Sowohl die VR-Bank, als auch die Sparkassen vergeben mehr neue Kredite als zuvor.