20.06.22
Neue Einsatzgeräte für die Bergwacht

Landkreise Traunstein/Berchtesgadener Land – Immer mehr Menschen zieht es zum Wandern in die Berge bei uns in der Region. Egal ob auf dem Watzmann, der Kampenwand oder dem Staufen – überall sind Personen unterwegs. Die große Beliebtheit des Bergsports wirkt sich aber auch auf die steigenden Einsätze der Bergwacht in der Region aus.
Damit verletzte oder vermisste Menschen am Berg jetzt noch schneller geortet und gerettet werden können, verfügt die Bergwacht Chiemgau über zwei neue Hochleistungsgeräte.
Zum einen über ein „RECCO-SAR-Hubschrauber-Detektorensystem“. Das ist ein rund 70-Kilogramm schwerer Detektor, der etwa 10 Meter unterhalb eines Hubschraubers hängt. Dabei wird vom Detektor ein Radarsignal innerhalb eines Quadratkilometers gesendet, welches von einem passiven Reflektor zurückgestrahlt wird. Dadurch bekommen die Einsatzkräfte der Bergwacht ein Signal und können vermisste Personen orten. Diese Reflektoren sind bereits in über 150 Bekleidungs- und Sportmarken mit eingenäht. Außerdem gibt es den Reflektor auch separat zu kaufen. Wie Nik Burger von der Bergwacht Chiemgau im Gespräch mit der BAYERNWELLE erklärte, werde mit diesem RECCO-Detektorensystem die Suche nach Vermissten nochmal erleichtert, außerdem trage es zur Sicherheit der Einsatzkräfte der Bergwacht bei.
Das zweite Gerät ist eine neue Hochleistungsdrohne im Wert von rund 35.000 Euro. Die Drohne ist technisch auf dem neuesten Stand und verfügt über Wärmebild, kann Bilder in besserer Qualität aufnehmen und kann auch länger im Einsatz bleiben als die bisherige Drohne der Bergwacht. Außerdem wir die Drohne auch bei möglichen Lawinenabgängen oder Waldbränden eingesetzt.
Mit den neuen Geräten ist es für die Bergwacht Chiemgau möglich, ihre Einsätze noch besser zu optimieren und für mehr Sicherheit sowohl für Menschen am Berg, als auch die Einsatzkräfte der Bergwacht zu sorgen.